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Landeshauptstadt: Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt

Kräftiger Rückgang der Arbeitslosigkeit im Agentur-Bezirk / Potsdams Quote aber noch immer bei 7,6 Prozent

Stand:

Das Potsdamer Arbeitsamt vermeldet in Sachen Arbeitslosigkeit ein Rekordtief: Im November 2010 lag die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk Potsdam bei 7,7 Prozent. Damit lag die Quote um 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert vom Oktober und 0,7 Prozentpunkte unter der Quote vom November 2009. In der Stadt Potsdam lag die Arbeitslosenquote zum dritten Mal nach 2008, 2009 bei 7,6 Prozent, wie Arbeitsamtschefin Edelgard Woythe gestern vor Journalisten erklärte. Damit sind gegenwärtig in Potsdam 6297 Personen arbeitslos gemeldet – 1,8 Prozent oder 109 Personen mehr als im Vorjahr, „aber deutlich weniger als zum Vormonat“, so Edelgard Woythe. Die Agenturchefin ist zuversichtlich, dass im Dezember auch in Potsdam der Dezember-Wert des Vorjahres erreichen wird. Zum Vergleich: 2005 lag die Zahl der gemeldeten Erwerbslosen in der Stadt noch bei knapp 10 000.

Als Grund für die gute Situation am Arbeitsmarkt nannte die Agenturchefin die gute konjunkturelle Situation. Dies mache sich insbesondere an der Zahl der gemeldeten freien Stellen bemerkbar. Mit 2610 offenen Stellen auf dem ersten Arbeitsmarkt waren 16 weniger als im Oktober 2010 und sogar 476 mehr als im November 2009 gemeldet. Allein 1590 Jobangebote wurden im November dieses Jahres als offen gemeldet.

Als „ein völlig neues Phänomen“ bezeichnete Edelgard Woythe häufig gegebene Wiedereinstellungszusagen für saisonal beschäftigte Fachkräfte im Hotel- und Gaststättengewerbe. Nach der Entlassung im Spätherbst würde den Mitarbeitern vom Arbeitgeber fest zugesagt, sie im Frühjahr wieder einstellen zu wollen. Edelgard Woythe: „Man will das gute Personal halten.“ Die Firmen seien nun sehr „arbeitnehmer-orientiert“.

In der Hauptagentur Potsdam, die das Stadtgebiet und Teile von Potsdam-Mittelmark verwaltet, lag die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent. Niedriger lag nur der Bereich Zossen mit einer Quote von 6,3 Prozent. Das liege dort an der Autoindustrie in Ludwigsfelde und den vollzogenen „massenhaften Einstellungen“. Die Differenz zwischen Potsdam mit 7,6 Prozent und dem Wert der Hauptagentur Potsdam mit 6,5 Prozent begründete Edelgard Woythe mit der sehr guten Situation in Potsdam-Mittelmark. In diesem Landkreis lag die Arbeitslosenquote mit 6,8 Prozent unterhalb von der der Stadt Potsdam. „Potsdam-Mittelmark hat eine sehr gute Struktur klein- und mittelständischer Unternehmen“, erklärte die Agenturchefin. gb

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