Sport: Aufstand der Kleinen in der Stadtklasse

Es gibt keine Top-Favoriten in der Potsdamer Fußball-Stadtklasse. Sah es bis vor einer Woche noch ganz so aus, als wären die auf den Plätzen eins bis vier stehenden Teams der anderen Hälfte des Achterfeldes deutlich überlegen, so musste diese Meinung am Sonntag korrigiert werden. Der Tabellenerste Turbine Potsdam unterlag dem bisherigen Fünften ESV Lok Potsdam B mit 2:3 und das bis dahin sieglose Schlusslicht Havelbus Kickers gewann gegen den amtierenden Stadtmeister USV Potsdam sogar mit 2:0. Da Eintracht 90 Babelsberg II (2.) und Lok Potsdam A (3.) nur unentschieden spielten, blieb das gesamte Führungsquartett diesmal sieglos.

Lok Potsdam B – FV Turbine Potsdam 55 III 3:2 (3:2 (1:1). Marek Stohrs 1:0 (28.) ließ den erwarteten Sieg für die Waldstädter erwarten. Die hatten die Rechnung allerdings ohne das Team von der Berliner Straße gemacht. Denn: Nur zwei Minuten später erzielte Sebastian Brüggemann per Foulelfmeter den Ausgleich. In der Schlussphase der bis dahin ausgeglichenen Partie zogen die Eisenbahner durch Tore von Brüggemann (30./Foulelfmeter), 2:1 Mirko Seyer (70.) und Oliver Kirsch (79.) auf 3:1 davon. Schiedsrichter Lars Herold ließ dann acht Minuten länger spielen. In der Nachspielzeit verkürzte Marek Stohr (80.+3) noch auf 2:3.

Potsdamer FC 73 – Lok Potsdam A 1:1 (0:0). Beide Teams traten stark ersatzgeschwächt an und lieferten sich einen bedingungslosen Kampf, der mit einer gerechten Punkteteilung endete. Der Potsdamer FC ging durch Eric Voigt (58.) mit 1:0 in Führung. Elf Minuten später glich Danny Lor aus.

Eintracht 90 Babelsberg II – SV Babelsberg 03 IV 2:2 (1:2). Die Partie endete mit einer gerechten Punkteteilung zwischen zwei an diesem Tag gleich starken Gegnern. Silvio Steinke (8.) legte zunächst ein 1:0 für Eintracht vor. Sven Rettschlag schoss den SVB mit einem Doppelschlag (18., 20.) nach vorn. Den 2:2-Endstand besorgte schließlich Marco Wichmann (50.).

Havelbus Kickers Potsdam – USV Potsdam 2:0 (2:0). Die „Havelbusser “ erwischten wohl einen starken Tag und waren ihrem favorisierten Gast klar überlegen. Steffen Rumstich (2.) und René Schmidt (36.) sorgten bereits vor der Pause für die Entscheidung. Der Sieg hätte allerdings auch höher ausfallen können. H. J.