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ATLAS: Aufstehen

Michael Erbach über das andere Potsdam

Stand:

Es gibt dieses andere Potsdam, in dem Toleranz gelebt wird, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Kultur, Religion und Weltanschauung gemeinsam für Menschenwürde und Integration einstehen. Wer das Lichtermeer gestern Abend in der Friedenskirche, die Worte und Gesänge, das Schweigen und das Miteinander von Christen und Nichtchristen, Familien mit Kindern und ausländischen Mitbürgern erlebte, wird sicher gestärkt werden in der Entschlossenheit, die es der Bluttat vom Ostersonntag entgegen zu stellen gilt: Denn dieser Mordanschlag darf nicht dazu führen, die in Potsdam vorhandenen Bemühungen und Erfolge bei der Integration in Frage zu stellen. Bei aller notwendigen Ursachenforschung und Kritik an Zuständen sind es zuallererst die Potsdamer selbst, die aufstehen müssen, um ein Zeichen zu setzen. Nach der Demo vom Montag, dem gestrigen Fürbitt-Gottesdienst wird es in den kommenden Tagen weitere Veranstaltungen geben, die Bekenntnis vom anderen Potsdam abgeben können. Wichtig ist nur, dass es nicht dabei bleibt. Toleranz und Integration müssen Potsdamer Alltag werden.

Michael Erbach

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