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Sport: Aufstellungssorgen

Potsdams Gewichheber verloren ein starkes Quartett und starten nun daheim in die 2. Bundesliga

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Potsdams Gewichheber verloren ein starkes Quartett und starten nun daheim in die 2. Bundesliga Von Lothar Janzen Am kommenden Sonnabend starten die Gewichtheber des AC Potsdam ab 15 Uhr in der Potsdamer Sporthalle Am Brauhausberg gegen den AC Heros Berlin in die Zweitliga-Saison 2003/04. Dieser Kampf ist für die Potsdamer die erste aus einer ganzen Reihe schwerer Aufgaben, denn diesmal wird in der Nordstaffel in einer Hin- und Rückrunde gekämpft. So müssen die Potsdamer gegen ihre vier Staffelkonkurrenten insgesamt acht Kämpfe bestreiten. Das verlangt von allen Athleten hohen Einsatz, stellt aber besonders AC-Mannschaftsleiter Volker Seiffer, den große Aufstellungssorgen drücken, vor manche Schwerigkeit. „Zunächst ging Mittelgewichtler Patrick Scheinert zum AV 03 Speyer, wenig später wechselte seine Schwester Anne beruflich zur Bundeswehr“, erläuterte er. „Dann trat der Deutsche Jugendmeister Sebastian Schiweck eine Lehre in Köln an. Er hebt nun dort für den Kölner AC 1882, dem sich inzwischen auch sein Bruder René angeschlossen hat. Dieses Quartett mit einer Vielzahl von Titel- und Medaillengewinnen bei Deutschen Meisterschaften ist von heute auf morgen nur schwer zu ersetzen.“ So muss der AC erneut auf altbewährte Kräfte wie die Senioren Jörg Rast, Fred und Michael Schiweck und den 30-jährigen Bernd Unger zurückgreifen, die aber selbst aus Berufsgründen für Training und Wettkampf nicht immer zur Verfügung stehen. Was bleibt, das sind mit Daniel Mairing, Nathanael Jurke, Christian Herz, Janine Belling und Markus Schmidt talentierte Nachwuchskräfte, die teilweise schon Ligaerfahrung besitzen, aber weiterhin aufgebaut werden müssen. Clubvorsitzender Wolfgang Berger zur Situation: „Wir haben inzwischen mit der Werbung neuer Interessenten begonnen, könnten aber noch mehr Kinder ab 12 Jahre sowie Jugendliche gebrauchen. Anmeldungen oder Gespräche mit Mannschaftsleiter Seyffer sind täglich außer mittwochs ab 17 Uhr in der Schwimmhalle möglich. Trainiert wird anfangs ein- bis zweimal pro Woche, erst später wird zu öfterem Training übergegangen.“ Volker Seyffer hält den Ball vorm Auftakt der Liga, in der gehobene Lasten in Punkte umgerechnet werden, flach. „Wir werden gegenwärtig nicht viel mehr als 300 Punkte erreichen, 350 wären schon ein Traum“, erklärt er. „Aber in der Rückrunde könnten die 400 Punkte schon wieder ins Auge gefasst werden.“

Lothar Janzen

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