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Sport: Aufstiegshoffnungen blieben unerfüllt

In der Landesklasse, Staffel Mitte, reichte es für die Viktoria aus Werder nur zu Rang 3

Stand:

Vier Spieltage vor Saisonschluss sicherte sich Eintracht Miersdorf/Zeuthen die Meisterschaft in der Landesklasse, Staffel Mitte, und den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga. Eine beeindruckende Serie von 18 Siegen und 5 Remis in Folge machte den vorzeitigen Triumph möglich.

Für den Werderaner FC reichte es nach Rang zwei im Vorjahr wieder „nur" zu Bronze hinter Kloster Lehnin. Trotz passabler Leistungen verpasste die Elf von Mathias Morack gegen die in den direkten Vergleichen (2:3, 0:3) stark auftrumpfenden Miersdorfer erneut die Chance zum Aufstieg. Nach der Auftaktniederlage beim Neuling Schönewalde (0:2) sowie weiteren unnötigen Punktverlusten lag Werder stets hinter der Spitze zurück und musste sich mit der Verfolgerrolle begnügen.

Eine Top-Saison spielte die SG Michendorf. Nachdem Coach Dieter Ceranski die Mannschaft in der Vorsaison in fast aussichtsloser Situation übernommen hatte, führte er sie mit viel Team- und Kampfgeist auf Rang sieben. Beeindruckend die von keiner anderen Mannschaft erreichte Heimbilanz mit 12 Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage im Kreisduell gegen Werder.

Mit allzu viel Ehrfurcht begann Aufsteiger Potsdamer Kickers 94 die Saison und kassierte in den ersten vier Spielen vier Niederlagen. Die neue Spielklasse schien zum Abenteuer zu werden. „Wenn wir so weiterspielen, steigen wir ab", grantelte Trainer Stephan Ranz seinerzeit. Doch die anfängliche Ladehemmung wurde schnell behoben. Das Offensivspiel wurde forciert und variantenreicher. Insgesamt 16 Spieler kamen im Verlaufe der Saison zu Torschützenehren. Platz fünf war der Lohn für die Aufholjagd.

Ließ der überzeugende Meister Miersdorf im Verlaufe der Saison kaum Spannung an der Spitze zu, verlief der Kampf um den Klassenverbleib um so schärfer. Ganz bitter traf es den TSV Schlieben aus dem Elbe-Elster-Kreis. Nachdem die Elf in den Jahren zuvor bis in die Verbandsliga aufstieg, musste sie jetzt den Weg in die Kreisliga antreten. Auch Urgestein Phönix Wildau und Neuling Blau-Weiß Zossen schafften es nicht, die Klasse zu halten.

122 Heimsiegen standen 77 Auswärtssiege gegenüber. 41 Partien endeten remis. Mit 971 Toren (Durchschnitt 4,0) ist die Ausbeute gegenüber 963 der vorangegangenen Saison leicht gestiegen. Torschützenkönig wurde wie im Vorjahr André Kather (Königs Wusterhausen/28 Treffer) vor Michael Leschnik (Golßen/22) und Ingo Grüßner (Schönewalde/21). Mit 23 setzte Lehnin die wenigsten Spieler ein, während Luckenwalde II (39) das größte Aufgebot stellte. Die Potsdamer Kickers (33) brachten drei komplette Teams zum Einsatz, während Werders Farben 29 Akteure vertraten. Michendorf kam mit 25 Spielern aus.

24 195 Zuschauer verfolgten die 240 Partien. Den größten Zuschauerzuspruch fand Meister Miersdorf/Zeuthen mit im Schnitt 212 zahlenden Besuchern. Steigende Zahlen wurden auch in Werder (69), Michendorf (62) und bei den Kickers (48) registriert. 83 Schiedsrichter verteilten 33 Rote, 41 Gelb/Rote und 1045 Gelbe Karten. Fairplay-Sieger wurde Miersdorf/Zeuthen vor Mittenwalde und den Potsdamer Kickers, Letzter Werder mit 75mal Gelb, dreimal Gelb/Rot und sechsmal Rot.

Für die neue Saison wurde Landesliga-Absteiger Teltower FV in die Staffel Mitte eingereiht. Von den Kreismeistern rücken Hertha Finsterwalde (Elbe-Elster), Ruhlsdorfer BC (Jüterbog-Luckenwalde), FC Borussia Belzig (Westhavelland) und Rückkehrer SV Teupitz/Groß Köris (Dahmeland) nach. Kloster Lehnin wechselt zurück in die Staffel West. Punktspielstart ist am 25. August (Sonnabend) um 15 Uhr.

Die Auftaktpartien: Hertha Finsterwalde - VfB Trebbin, Union Bestensee - Eintracht Königs Wusterhausen, SG Michendorf - Linde Schönewalde, FSV Luckenwalde II - Werderaner FC Viktoria, Ruhlsdorfer BC - SV 1885 Golßen, Potsdamer Kickers - BSV Mittenwalde, Borussia Belzig - ESV Lok Falkenberg, Teltower FV - Teupitz/Groß Köris

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