ATLAS: Aufstocken
Überraschend kommt es nicht. Der Stiftungsrat hatte sein Votum, ob für den Besuch des Welterbeparks von Sanssouci künftig regulär bezahlt werden muss, im Mai nur vertagt.
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Überraschend kommt es nicht. Der Stiftungsrat hatte sein Votum, ob für den Besuch des Welterbeparks von Sanssouci künftig regulär bezahlt werden muss, im Mai nur vertagt. Nun soll also im Januar eine Entscheidung fallen. Nach der langen, von erbittertem Widerstand gezeichneten Vorgeschichte kann die Entscheidung des Stiftungsrates nur lauten: Nein! Denn neue Argumente gibt es auch jetzt nicht, sie sind alle ausgetauscht. Und sie sprechen gegen einen Pflichteintritt. Der Oberbürgermeister hat recht, auf die besondere Lage des Parks hinzuweisen – inmitten der Stadt. Er dient nicht nur als beliebtes Ausflugsziel für Einheimische, er wird auch oft durchquert, um von A nach B zu kommen – nicht zuletzt von den Studenten, die zum Neuen Palais wollen. Selten sind sich Bevölkerung, Stadtpolitik und Rathaus so einig wie in ihrer Ablehnung des Pflichteintritts für den Park. Sicher ist es notwendig, die Pflege der Gärten und Parks zu verbessern. Doch dafür kann es nur einen Weg geben, mögen sich die Stiftungsgeber Bund, Brandenburg und Berlin noch so sehr dagegen sträuben: Sie müssen den Jahresetat um fünf Millionen Euro aufstocken.
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