Landeshauptstadt: Auftakt für Europa-Foren in Potsdam Bürger sollen in Prozesse einbezogen werden
In Potsdam wird vom 10. bis 11.
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In Potsdam wird vom 10. bis 11. Oktober ein regionales Bürgerforum zum Thema Europa veranstaltet. Das Auswärtige Amt habe zudem acht weitere deutsche Städte als Veranstaltungsorte für die Bürgerforen ausgewählt, wie die Potsdamer Stadtverwaltung gestern mitteilte. In den kommenden Wochen würden zufällig ausgewählte Potsdamer zur Teilnahme an dem Projekt eingeladen. Ziel sei, die Menschen „aktiv in europapolitische Diskussionsprozesse“ einzubinden, erklärte der Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt, Günter Gloser. „Ich freue mich sehr, dass die bundesweite Auftaktveranstaltung für das regionale Bürgerforum zum Thema Europa in Potsdam stattfindet und hoffe, dass sich viele Potsdamrinnen und Potsdamer daran beteiligen“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs, der die Veranstaltung im Oktober eröffnen und begleiten wird.
Ziel dieser Bürgerforen ist es, Europa vor Ort erfahrbar zu machen, einen Bezug zwischen „Europa“ und der Lebenswirklichkeit der Menschen herzustellen sowie den Austausch zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern zu intensivieren. Die Bürgerforen sind dabei Teil eines deutschlandweiten Dialogprozesses, der unter der Überschrift „Europa (ge)hört uns!“ durchgeführt wird und mit einer Abschlussveranstaltung in Berlin Anfang 2009 endet. Darüber hinaus sollen die Arbeitsergebnisse aus den deutschen Städten über eine so genannte „Bürgererklärung“ direkt in den europaweiten Dialogprozess einfließen.
In den nächsten Wochen werden zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, die im Wesentlichen einen Querschnitt der Potsdamer Bevölkerung darstellen, eine Einladung zur Teilnahme erhalten. Mit der Organisation der Bürgerforen hat das Auswärtige Amt die Europäische Akademie Berlin beauftragt. Die Teilnehmer werden in mehreren Gesprächsforen Themen zu Europa diskutieren und ihre Anliegen in einer gemeinsamen Erklärungen festhalten. „Erst wenn die Menschen mit ihren europapolitischen Visionen, Anliegen und Befürchtungen ernst genommen und aktiv in europapolitische Diskussionsprozesse eingebunden werden, kann es gelingen, sie nachhaltig für Europa zu interessieren“, so Günter Gloser, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt in einem Schreiben an den Potsdamer Oberbürgermeister. PNN
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