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Hammerharte Aufschläge. Neuzugang Jessica Rivero gehörte am Samstagabend zu Potsdams stärksten Volleyballerinnen bei deren 3:0-Auftaktsieg daheim gegen den USC Münster.

© Gerhard Pohl

Sport: Auftakt geglückt

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam gewannen ihr erstes Saisonspiel mit 3:0

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Das italienische Stimmungslied „Numero uno“ schallte am Samstagabend durch die MBS-Arena am Luftschiffhafen. Volleyball-Erstligist SC Potsdam hatte soeben sein erstes Saisonspiel in der 1. Bundesliga mit 3:0 (25:23; 25:20; 25:21) gegen den USC Münster gewonnen. Auf den ersten Platz kletterte der SC damit zwar nicht, aber der Start in die neue Saison ist ihm geglückt.

Ganz einfach machten es sich die Potsdamerinnen, die während der Vorbereitungsturniere teilweise sehr überzeugen konnten und bei vielen Gegnern großen Eindruck hinterließen, jedoch nicht. Zu viele eigene Fehler führten dazu, dass es von Anfang bis Ende ein hart umkämpftes Spiel war. Immer wieder lag der Gastgeber gegen stark aufspielende Münsteranerinnen, die nach ihrem 3:2-Auftaktsieg mit ordentlich Selbstbewusstsein angereist waren, zurück. Mit der Unterstützung der 1325 Zuschauer holte das Team um Trainer Alberto Salomoni jedoch die wichtigen Punkte und gewann das Spiel am Ende auch verdient.

Der erste Punkt des Abends ging zunächst an die Gäste, über ein 8:6 und 16:13 ging der Satz durch einen Blockpunkt mit 25:23 am Ende aber doch auf das Konto der Gastgeberinnen. Ähnlich verlief auch der zweite Spielabschnitt: Münster ging zunächst wieder in Führung, konnte am Ende des Satzes aber der Aufschlagserie von Doreen Engel, die für Elisa Muri aufs Feld kam, nichts entgegensetzen, so dass auch dieser Satz mit 25:20 an Potsdam ging. Im dritten Satz lag die Salomoni-Truppe zwischenzeitlich mit 9:13 zurück, kämpfte sich aber wieder heran, konnte erneut mit einer starken Endphase den Satz mit 25:21 beenden und so das Spiel für sich entscheiden.

„Wenn wir trotz der vielen Fehler, die wir gemacht haben, am Ende dennoch mit 3:0 gewinnen, ist es okay“, sagte Salomoni nach der Partie. „Es war das erste Spiel der Mannschaft, und natürlich waren die Spielerinnen nervös. Das ist völlig normal.“ Die Nervosität war dem jungen Team, in dem Kathy Radzuweit, Lisa Rühl, Nikol Sajdova, Elisa Muri, Josephine Dörfler sowie die beiden Neuzugänge Jessica Rivero und Nikola Radosova die Startformation bildeten, anzumerken. Viele Fehler schlichen sich immer wieder beim Aufschlag, in der Annahme und im Angriff ein.

Die „Neuen“ Radosova – die zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde – und Rivero schlugen hingegen ein wie eine Bombe. Radosova zeigte in der Annahme eine hervorragende Leistung und die erst 18-jährige Rivero überzeugte mit ihren hammerstarken Angriffsschlägen. „Ich freue mich, dass wir gewonnen haben“, sagte die Spanisch-Kubanerin selbst. „Wir haben zwar nicht so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben, aber wir haben gewonnen.“ Auch Lisa Gründing, die erst am Montagabend von der U23-Weltmeisterschaft aus Mexiko zurück war, zeigte ab ihrer Einwechslung im zweiten Satz eine tolle Leistung.

Mit einem Spiel weniger als die anderen Erstligisten steht der SC Potsdam nun auf dem vierten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag geht es in Stuttgart um die nächsten wichtigen Punkte.

Luisa Müller

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