Sport: Auftakt in der Landesliga
Fortuna und Teltow beginnen jeweils auswärts
Stand:
Fortuna Babelsberg bestreitet morgen um 15 Uhr beim Aufsteiger in die Fußball-Landesliga, FSV Bernau, sein erstesn Punkspiel der neuen Saison. Co-Trainer Oliver Goly fuhr vor zwei Wochen als „Spion“ zu dessen Testspiel gegen Alemannia Wacker Berlin (2:1 für Bernau). Sein Urteil: „Eine robuste und kopfballstarke Truppe. Ich denke aber, dass wir mit unserer Erfahrung den Bernauern überlegen sind und gewinnen können.“ Das Fazit zur eigenen Saisonvorbereitung bleibt davon aber unberührt. „Es hat recht gut begonnen, aber die letzten drei Spiele waren nicht das, was ich mir vorgestellt habe“, sagt Fortuna-Coach Jörg Nachtigall und hofft, dass seine Kritik die Spieler rechtzeitig wachgerüttelt hat. „Im Prinzip können wir gegen den Aufsteiger nur verlieren. Selbst ein Unentschieden wäre eine Niederlage“, so die Forderung des Trainers nach drei Punkten.
Ein klarer Wink an Fortunas Stürmergilde, die die an sie gerichtete Kritik sehr wohl begriffen hat: „In Bernau werden wir wieder treffen“, verspricht Robert Koschan. Einen Saisonstart wie im Vorjahr möchte bei Fortuna niemand erleben, als das Team von der Newtonstraße mit zwei Niederlagen begann. Thomas Hoffmann hat seine Schulterverletzung allerdings noch nicht auskuriert und wird ebenso wie Lars Fuhrmann, der aus familiäreren Gründen fehlt, nicht auflaufen können. Dass Fortuna in den letzten vier Jahren seine Auftaktspiele ausnahmslos verlor, sollte dennoch Motivation genug sein.
Der Teltower FV greift dagegen schon heute Abend in die neue Saison ein. Anstoß bei Victoria Seelow ist um 20 Uhr unter Flutlicht. Die Partie gegen den Vorjahresdritten wird auf einem Kunstrasenplatz (Robert-Koch-Str.) ausgetragen, da sich das Oderbruchstadion noch im Umbau befindet. Die Gastgeber zeigten sich in den Testspielen bereits in guter Form und bezwangen zuletzt den Verbandsligisten Stahl Eisenhüttenstadt mit 1:0.
Ob die durch zahlreiche Spielerabgänge verlorene Substanz bei den Teltowern aufgefangen werden kann, wird sich zeigen. Die Marschroute ist indes klar: „Wir wollen einen gelungenen Auftakt“, so der neue Spieler-Trainer Mike Weißfuß, der weiß, dass „gegen die kampfstarken Seelower die Defensive stehen muss, dann ergeben sich auch Konterchancen.“ Es gilt vor allem, den Torschützenkönig des Vorjahres, Sebastian Jankowski (23 Treffer), an die Kette zu legen. Die umformierte Mannschaft „fiebert dem Auftakt entgegen“, sagt Weißfuß und hofft, dass sie bei dem Seelower Publikum nervenstark agiert. Bis auf den verletzten Fabian Höhlich sind dafür alle an Deck. H. J./ D. W.
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