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Interimscoach. Axel Bornemann verlor sein erstes Spiel als VfL-Trainer.

© Möldner

Sport: Auftaktniederlage für Bornemann

Die Handballer des VfL Potsdam verloren mit 32:35 (16:18) gegen die HSG Tarp-Wanderup

Stand:

Die MBS-Arena bebte. Fünf Minuten vor Ende der Handball-Drittliga-Partie des VfL Potsdam gegen die HSG Tarp-Wanderup gelangen Marvin Sommer (2) und Stephan Mellack mit drei Tempogegenstößen binnen einer Minute die Anschlusstreffer zum 29:30. Dabei lag der VfL am Samstagabend gegen den Tabellenführer zwischenzeitlich schon mit 19:25 zurück (40.). Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt und jeder der 623 Zuschauer hätte den Potsdamern, auf dessen Bank erstmals Trainer Axel Bornemann saß, einen Punktgewinn nach zuletzt nur einem Sieg aus sechs Spielen gegönnt. Doch am Ende reichte es nicht – der VfL verlor gegen die aufstiegsambitionierten Gäste mit 32:35 (16:18).

Dementsprechend geknickt waren auch die Spieler, nachdem die Schlusssirene ertönte. „Das war heute ein guter Ansatz von uns“, erklärte Alexander Urban. „Aber in den entscheidenden Situationen fehlte uns dann leider die Konzentration und auch ein bisschen das Selbstvertrauen in unser eigenes Können“, ergänzte der Routinier. Dass seine neuen Schützlinge „verunsichert“ auftraten, sah auch Interimstrainer Bornemann, der nach der Freistellung von Ex-Coach Rüdiger Bones das Traineramt übernommen hat: „Meine Mannschaft zeigte vor allem in der ersten Hälfte zu viele technische Fehler.“ Und diese unnötigen Fehler waren letztendlich ausschlaggebend dafür, dass der VfL gegen engagierte „Wölfe“ stets einem Rückstand hinterherlief.

Dabei waren die Potsdamer nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Beide Teams boten von Beginn an eine sehenswerte Partie. Dem Bornemann-Team konnte man auch nicht nachsagen, dass bei ihnen aufgrund des finanziell nicht zu realisierenden Aufstiegs die Luft raus sei. „Sie haben bis zum Schluss gekämpft. Ich hätte es den Jungs so gegönnt“, lobte Bornemann ihre Einstellung.

Der Trainer sieht die Gründe für die Niederlage allerdings auch in der nicht ausreichenden Fitness seiner Spieler: „Mit zehn bis fünfzehn Prozent mehr Fitness hätten wir heute vielleicht siegen können.“ Das sei allerdings auch der personellen Situation geschuldet. „Aufgrund längerer Ausfälle spielen Mellack, Barsties und Bolduan die kompletten Spiele durch. Da ist es kein Wunder, dass darunter auch die Fitness leidet“, so Urban. Und die Verletztenmisere reißt nicht ab: Nach der ersten Halbzeit fiel Paul Jordan aus; bei dem 19-Jährigen besteht der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. A. G.

VfL Potsdam: Suppanschitz, Frank, Barsties (5), Schugardt, Bolduan (5), Urban (2), Subocz (3), Mellack (6), Schmidt (3), Sommer (8), Jordan.

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