
© Gerhard Pohl
Sport: Auftritt an der Alster
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam sind beim VT Aurubis Hamburg nicht chancenlos
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Für das Volleyballteam des SC Potsdam wird es am Samstag wieder ernst: Ein weiteres Pflichtspiel in der Ersten Frauen- Bundesliga steht an. Dabei müssen die Damen um Cheftrainer Alberto Salomoni in der 2320 Zuschauer fassenden CU-Arena um 19 Uhr beim VT Aurubis Hamburg antreten. In der vergangenen Saison gab es in Hamburg im Dezember eine glatte 0:3-Niederlage. Nach dem letzten 3:2-Erfolg in der heimischen MBS-Arena gegen Münster ist die Ausgangssituation eine deutlich andere, als sie es vor einem Jahr war. Die SC-Damen um Kapitänin Kathy Radzuweit haben offensichtlich jetzt ins Fahrwasser gefunden.
Für Lisa Rühl ist es ein Trip an ihre ehemalige Wirkungsstätte. Vor zwei Jahren wechselte sie nach Potsdam und ist dort aufgrund überzeugender Leistungen als Libera gesetzt. „Ich freue mich immer wieder darauf, in Hamburg zu spielen“, sagt sie. „Einerseits, weil ich viele Leute dort kenne und sie gerne wiedersehen möchte, und andererseits will man auch gegen seinen alten Verein gewinnen und zeigen, was man kann“, bemerkt die 23-jährige Studentin der Universität Potsdam. „Hamburg hat bisher nicht so einen guten Start in die Saison gehabt, aber sie sind nicht zu unterschätzen“, fügt sie hinzu.
In der Tat: Die Gastgeberinnen zeichneten sich bisher mit inkonstanten, ja widersprüchlichen Leistungen aus. So stehen den vier Niederlagen gegen Aachen, Schwerin, Münster und zuletzt Suhl nur zwei Siege gegen den VCO Berlin, aber beachtlicherweise über den amtierenden Deutschen Vizemeister und Pokalfinalisten, den Dresdner SC, gegenüber. Das spiegelt sich im derzeitigen 10. Tabellenplatz bei 4:8 Punkten wider.
„Sie haben super Spielerinnen“, weiß Lisa Rühl. „Und wenn wir dort gewinnen wollen, müssen wir eine sehr gute Leistung abliefern. Aber ich bin zuversichtlich und hoffe, dass wir den Schwung und die Motivation vom Münsterspiel mitnehmen und gegen den VT Aurubis, der in eigener Halle eine Macht ist, gewinnen.“
Potsdam Trainer erwartet auch bei dieser schweren Auswärtsaufgabe eine weitere Steigerung und vor allem eine durchgängige Konstanz in der Leistung seines Teams so, wie sie bereits gegen Münster erkennbar war. Dieser Sieg sei vor allem für die Moral bedeutend gewesen. „Aber wir werden nach sieben Partien weiter kleine Brötchen backen und von Spiel zu Spiel sehen“, so der kritische Salomoni.
Dabei hat sich nach überstandener Verletzung der erstmalige Einsatz von Nikol Sajdova mehr als nur bezahlt gemacht. „Man hat gesehen, wie wichtig ihre Rückkehr für die Mannschaft war.“ Die tschechische Mittelblockerin und Ass-Königin der letzten Saison (43 Asse) hat im taktischen Konzept des Trainers in Hamburg bedeutende Aufgaben zu erfüllen.G. P.
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