zum Hauptinhalt

Sport: Auftritt beim Tabellenführer

In der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga spielen die VfL-Handballer heute bei der HSG Tarp/Wanderup

Stand:

Am dritten Spieltag der Aufstiegsrunde zur zweiten Handball-Bundesliga tritt der Tabellendritte VfL Potsdam heute beim aktuellen Spitzenreiter HSG Tarp/Wanderup an. Zwei Punkte trennen beide Mannschaften, doch auch bis zum Sechstplatzierten DHK Flensborg sind es für die Brandenburger nur zwei Punkte Vorsprung. Hauchdünn geht es in der Play-off-Runde zu, an jedem Spieltag gibt es Verschiebungen in der Tabelle, wechseln Tabellennachbarn die Plätze.

Dass das auch noch ein paar Spieltage so bleiben wird, sagt Potsdams Trainer Alexander Haase voraus. Haase war am Rande des Länderspiels der deutschen Junioren gegen Polen am Dienstag in Potsdam noch immer die Enttäuschung über den Punktverlust vom letzten Wochenende gegen die SG Flensburg/Handewitt II anzumerken. Auch seine Spieler spulten ihr Trainingspensum überwiegend wortlos herunter. Lediglich das Klirren der Hantelscheiben begleitete vorgestern die Athletikeinheit, die eigentlich bereits am Montag absolviert werden sollte, jedoch aufgrund des Länderspiels auf Dienstag verschoben wurde.

„Wir sind ein wenig aus dem üblichen Trainingsrhythmus gekommen und mussten improvisieren. Nicht optimal vor solch einem schweren Spiel“, gibt VfL- Co-Trainer Matthias Lessig zu. Ebenso wenig optimal läuft es derzeit bei Christoph Pawlazyk, der wegen einer Verletzung der Wadenmuskulatur das Spiel gegen Flensburg/Handewitt nach wenigen Minuten aufgeben musste. Potsdams Rechtsaußen, der jetzt für zwei weitere Jahre beim VfL unterschrieb, plagt sich schon seit über einer Woche mit diesem Problem herum. Doch ausgerechnet am Spieltag wurden die Schmerzen so akut, dass an ein Weiterspielen nicht mehr zu denken war. VfL-Physiotherapeut Stefan Ruhle hatte unter der Woche bei der Behandlung eine Unterbrechung in der Muskulatur gespürt. Ob gar es ein Muskelfaserriss ist, der einen längeren Ausfall Pawlazyks bedeuten würde, soll nun mittels einer Ultraschalluntersuchung festgestellt werden. „Pawels Ausfall würde schwer wiegen, er ist für uns im Moment nahezu unersetzbar“, sagt Haase. Doch noch hoffen die Havelstädter auf ein weniger gravierendes Problem.

Mit der HSG Tarp/Wanderup empfängt die märkischen Handballer am Sonnabend ein Team, das sich beste Chancen auf den Aufstieg ausrechnet und dieses Ziel nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga vor zwei Jahren konsequent verfolgt. Elf neue Spieler und mit dem Polen Waldemar Paciorek ein äußerst erfahrener Trainer kamen im Sommer 2004 dazu. Eine große Trumpfkarte ist die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Vereins. Durch den Einbau der Eigengewächse in die erste Mannschaft soll auch langfristig Spitzenhandball in der Nähe der dänischen Grenze etabliert werden. So gesehen sind sich die Kontrahenten in ihrem sportlichen Konzept nicht unähnlich. Doch nur für die siegreiche Mannschaft wird das große Ziel 2. Liga ein weiteres Stück heranrücken. Marc Thiele

Marc Thiele

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })