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Der Kapitän. Enrico Bolduan möchte weiter in der zweiten Liga spielen.

© Möldner

Sport: Aufwärtstrend fortsetzen und punkten

Handball-Zweitligist VfL Potsdam empfängt am Samstagabend den DHC Rheinland

Stand:

Fünf Punkte konnten die Handballer des 1. VfL Potsdam in den vergangenen vier Spielen sammeln. Den Heimsiegen gegen Bad Schwartau (32:31) und Leipzig (36:29) sowie dem 31:31-Unentschieden in Bittenfeld am vergangenen Wochenende soll nun am Samstag der dritte Heimerfolg gegen den DHC Rheinland um 18 Uhr in der MBS-Arena folgen.

Mit zwei weiteren Punkten und einer Niederlage von Abstiegs-Mitkonkurrent Empor Rostock gegen Emsdetten würden die Potsdamer die Abstiegsplätze verlassen und auf den 16. Rang der zweiten Handball-Bundesliga klettern. „Der positive Trend muss fortgesetzt werden“, erklärte Trainer Rüdiger Bones vor dem Spiel gegen die Dormagener. Der DHC, der wegen fehlender Finanzen bereits in der vergangenen Saison aus der 1. Bundesliga in die zweite Liga zwangsabsteigen musste, steht aufgrund der erneuten Insolvenz auch in der laufenden Saison schon als Absteiger in die Regionalliga fest.

„Rheinland ist als Erstligaabsteiger eine individuell sehr stark aufgestellte Mannschaft“, sagte Bones. Doch schon im Hinspiel gelang es den VfLern mit einer überzeugenden Leistung gegen die Vollprofis zu glänzen und als krasser Außenseiter mit 30:21 als überraschender Sieger vom Parkett zu gehen. „Wir müssen gewinnen. So wie wir im Hinspiel überraschend gewonnen haben“, gibt der 53-jährige Trainer das Ziel für Samstag klar aus. Dem schließt sich auch Kapitän Enrico Bolduan an: „Wir müssen unsere Heimspiele einfach alle gewinnen. DHC ist im Moment eine echte Wundertüte. Die haben in der letzten Zeit einige Spiele verloren, bei denen ich es nicht gedacht hätte. Aber ich meine auch, dass sie derzeit weit unter ihrer eigentlichen Leistung spielen. Hoffentlich ist das auch am Samstag, wenn sie zu uns kommen so.“ Bis auf die verletzten Jan Piske und Victor Pohlack sind alle VfL-Spieler fit, einsatzbereit und motiviert.

Zum Thema Vertragsverlängerung konnte VfL-Präsident Holger Rupprecht auch nach der Präsidiumssitzung am Dienstag noch immer keine konkreten Angaben machen: „Wir haben das Problem, dass wir nicht wissen, ob wir in der kommenden Saison in der zweiten oder dritten Liga spielen. Das macht die Sache sehr kompliziert, aber ich denke wir sind auf einem guten Weg.“ Unter dem Vertrag des SC DHfK Leipzig, der bereits seit einigen Wochen VfL-Torwart Gabor Pulay vorliegt, gäbe es laut Rupprecht noch keine Unterschrift. „Wir sind ebenso mit ihm in Gesprächen und ich bin mir sicher, dass Pulay nicht unglücklich ist in Potsdam“, so der VfL-Präsident. Auch mit Trainer Rüdiger Bones, dessen Kontrakt im Sommer ausläuft, sei man in guten Verhandlungen. „Wir lassen uns nicht nervös machen. Derzeit müssen wir leider zweigleisig planen“, sagte Rupprecht. „Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass wir frühzeitig wissen, dass wir in der zweiten Liga bleiben, aber so ist es nun leider nicht.“ Es könnte sogar durchaus bis zum letzten Spieltag offen bleiben, ob die Potsdamer den Klassenerhalt schaffen oder den bitteren Gang in die dritte Liga gehen müssen.

In den noch ausstehenden acht Partien zählt für das Team jedenfalls nur eins: weiterhin so viele Punkte wie möglich sammeln und hoffen, dass Empor Rostock Punkte liegen lässt.

Luisa Müller

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