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Sport: „Aus“ auf der „Koppel“

Früher Rückstand, vergebene Chancen – so verlor der SVB II im Landespokal

Stand:

Das Ende war am Mittwochabend nicht mehr wirklich dramatisch. Der SV Falkensee/Finkenkrug stand hinten recht sicher, die Minuten liefen herunter, und Babelsbergs Andreas Lücke setzte den Ball nochmal weit über das Gehäuse. Die 1:2-Niederlage des SV Babelsberg 03 II im Fußball- Landespokal-Viertelfinale war bereits besiegelt, und die Gastgeber freuten sich vor 213 Zuschauern über ihren sechsten Einzug ins Halbfinale, das morgen beim Brandenburgliga-Spiel in Altlüdersdorf ausgelost wird. Dann wird sich zeigen, wohin die bereits qualifizierte Regionalliga-Elf des SVB 03 am 30. April reisen muss. Im Angebot sind neben „FF“ noch der SV Altlüdersdorf und der Sieger der Partie Hohenleipisch/Viktoria Frankfurt.

Ein enttäuschter Nulldrei-Trainer Thomas Leek fand: „In Falkensee kann man verlieren. Aber wir dürfen nicht so anfangen und wieder nach fünf Minuten zurückliegen.“ So, wie zuletzt im Punktspiel. Dieses Mal traf Sebastian Rauch an der Strafraumgrenze den Ball nicht richtig, Daniel Scheinig lenkte das Leder ins verwaiste Tor (4.). Die zweikampfstarken Gastgeber warteten in der Folge allerdings nicht ab, nutzten ihre Kenntnisse des engen Platzes und setzten mit Scheinig und Georg Froese ihre schnellen Spitzen gekonnt ein.

Solch eine zündende Spielidee präsentierten die mit Martin Neubert, Björn Laars, Aymen Ben-Hatira und Ivica Vukadin aus dem Regionalliga-Kader angetretenen Gäste, denen man Abstimmungsschwierigkeiten anmerkte, nicht. Ihre Außen konnten sich nicht entscheidend durchsetzen, Versuche durch die Mitte landeten auf dem welligen, tiefen und recht löchrigen Boden immer wieder im kompakten FF-Abwehrverbund. „Wir haben uns nicht ordentlich auf den Platz eingestellt“, beklagte Leek die Verfassung seines Teams, während sein Pendant Udo Richter meinte: „Der Verein muss mit dieser Koppel etwas machen.“ Sein Torjäger Georg Froese trat nach 65 Minuten in ein Loch und wurde ausgewechselt, sein Einsatz an diesem Wochenende ist fraglich.

Babelsbergs Chancen für den Ausgleich waren selten, dann aber hochkarätig. Aymen Ben-Hatiras Schuss strich nur knapp rechts vorbei (43.), und wie Felix Thoß nach einem Eckball aus fünf Metern nicht traf (51.), wird ihn sicher noch lange beschäftigen. So aber sorgte ein langer Flachpass auf Scheinig, der sich anschließend die Ecke aussuchen konnte, für die Vorentscheidung (57.). Gegen eine tiefer stehende „FF“-Abwehr konnte Ben-Hatira noch einen fragwürdigen Handelfmeter verwandeln und wenigstens ein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen (76.). Für eine Verlängerung reichte es zum Verdruss der 60 mitgereisten Fans aber nicht mehr.

Ingmar Höfgen

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