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Landeshauptstadt: Aus für Kaiser-Eiche

Fahrländer Ortsbeirat stimmt Fällung zu

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Fahrland - Die alte Kaiser-Eiche in Fahrland wird gefällt. Dieser Absicht der Stadt steht der Ortsbeirat auf Anraten von Ernst Ruden (Bauernverband) nicht mehr im Wege. Ruden bezeichnete am Dienstagabend auf der Sitzung des Ortsbeirats den Zustand der Eiche als kritisch. Das habe er von der Forstverwaltung aus kompetenter Quelle erfahren. Das Wurzelwerk sei so stark beschädigt, dass ein plötzliches Umstürzen der Eiche nicht auszuschließen sei, so Ruden. Der Ortsbeirat will nun an gleicher Stelle eine neue Eiche pflanzen.

Auf eine Gefährdung der Kaiser-Eiche hatte auch Oberbürgermeister Jann Jakobs als Gast an diesem Abend hingewiesen. Zudem sprach er die veränderte Schuldensituation an. Denn zur Eingemeindung habe Fahrland 31 Millionen Euro im Saldo mitgebracht, die Potsdam übernehmen musste. Immerhin habe das Land inzwischen auf seine Bitte hin 16 Millionen Euro zur Schuldentilgung aus dem „Fonds für notleidende Kommunen gezahlt, so Jakobs. Trotz der Restschulden soll in Fahrland auch weiter investiert werden. So erhält die Kita ein neues Dach. Der Bau des Radwegs nach Satzkorn sei wichtig für die Schulwegesicherung. Besonderes Augenmerk gelte dem Dorf Kartzow, für dessen Entwicklung ein schlüssiges Konzept erarbeitet werde. Dazu gehöre auch das Umfeld vom Schloss, versicherte Jakobs. Über die Zukunft der Mühle könne er nur wenig sagen, denn „wir können nicht für den Eigentümer handeln, so Jakobs. Die Fahrländer Mühle wurde nach 1990 an ihren Alteigentümer rückübertragen der „unbekannt verzogen in Bayern lebe, erläuterte Ortsbürgermeister Claus Wartenberg. Seitdem verfalle das frühere Wahrzeichen der Gemeinde. Immerhin sei diese Mühle noch ein märkisches Original, so Wartenberg. Für das Schloss Kartzow dagegen sähe er gute Aussichten, sagte Jakobs. Wie PNN berichteten, hatte jetzt im Frühjahr eine Familie aus Brieselang das Gebäude übernommen und will dort ein Schlosshotel einrichten.

Erfreut war Jakobs auch über die Fortschritte im Baugebiet Eisbergstücken. Den Wunsch des Ortsbeirats nach Einbeziehung von altersgerechtem Wohnen und den Bau eines Zweigeschossers für kommunale Zwecke wolle er mittragen, sagte Jakobs. win

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