Burgerkette am Alten Markt verändert sich: Aus Hans wird Peter

Potsdam - Der Burgerladen „Hans im Glück“ wird unter dem Namen „Peter Pane“ weitergeführt. Ende März soll das erst vor fünf Monaten eröffnete Restaurant am Alten Markt vorübergehend geschlossen und umgestaltet werden, wie die Hamburger Paniceus Systemzentrale GmbH nun mitteilte. „Wir werden unseren Gästen weiterhin neben anderen Speisen hochwertige Burger und erstklassige Cocktails anbieten“, erklärte Paniceus-Geschäftsführer Patrick Junge. Die Gäste könnten sich auf eine reichhaltige Karte mit vielen kreativen Burger-Kreationen freuen.

Hintergrund für den Markenwechsel ist ein Streit zwischen Paniceus und der Münchner Burgerkette „Hans im Glück“, die mehrere gleichnamige Restaurants in ganz Deutschland betreibt (PNN berichteten). Zwischen den beiden Firmen hatte seit 2013 eine Kooperation bestanden – Paniceus war Systempartner und konnte in Norddeutschland beliebig viele Burgerrestaurants unter dem Münchner Label eröffnen. Bislang waren so zwölf Läden entstanden, inklusive jenem in Potsdam, der im Oktober eröffnet wurde.

Erst Kooperation, dann Konkurrenz zwischen "Peter Pane" und "Hans im Glück"

Ende März laufen die Verträge allerdings aus, die Unternehmen haben sich voneinander getrennt, wie Anfang Februar bekannt wurde. „Hans im Glück“ hatte Paniceus eigenmächtiges Handeln bei Werbemaßnahmen und Produkten vorgeworfen, Paniceus sprach hingegen von „Erfüllungsverweigerung“. Nun werden die beiden Firmen zu Konkurrenten: „Hans im Glück“ kündigte bereits vor einigen Wochen an, die Expansion nun in Eigenregie vorantreiben zu wollen. Jetzt legte Paniceus nach: Fünf zusätzliche „Peter Pane“-Lokale wollen die Hamburger eröffnen – und vielleicht noch mehr: „Wir wollen zunächst unser Angebot im Norden verdichten, haben aber durchaus auch eine Expansion in erstklassige Lagen im ganzen Bundesgebiet im Auge“, so Junge.