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Sport: Aus Potsdam nur Gruhne auf dem Siegersteg
Hans Gruhne rang auch einige Zeit nach dem Zieleinlauf noch um Fassung. „Ich bin ehrlich gesagt immer noch enttäuscht über unseren zweiten Platz“, meinte der Ruderer der Potsdamer RG, der beim Weltcup-Finale in Luzern am gestrigen Sonntag im deutschen Doppelvierer gemeinsam mit Lauritz Schoof (Rendsburg), Tim Grohmann (Dresden) und Mathias Rocher (Magdeburg) im Endspurt nach 2000 Metern den Kroaten den Vortritt lassen musste; Dritter wurde Großbritannien.
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Hans Gruhne rang auch einige Zeit nach dem Zieleinlauf noch um Fassung. „Ich bin ehrlich gesagt immer noch enttäuscht über unseren zweiten Platz“, meinte der Ruderer der Potsdamer RG, der beim Weltcup-Finale in Luzern am gestrigen Sonntag im deutschen Doppelvierer gemeinsam mit Lauritz Schoof (Rendsburg), Tim Grohmann (Dresden) und Mathias Rocher (Magdeburg) im Endspurt nach 2000 Metern den Kroaten den Vortritt lassen musste; Dritter wurde Großbritannien. Die Deutschen hatten auf dem Rotsee vom Start weg mehr als 1500 Meter geführt, um am Ende doch noch überholt zu werden. „Wir haben alles gegeben, aber am Ende fehlten uns gut zwei Zehntelsekunden. Das ist schon ärgerlich“, sagte Gruhne. „Die Kroaten haben allerdings auch einen Endspurt vom allerfeinsten hingelegt – das war bärenstark.“
Der Potsdamer, der verletzungsbedingt erst vor zwei Wochen wieder auf den Rollsitz im Bug des Doppelvierers zurückgekehrt war, zog aber dennoch ein positives Fazit: „Im Großen und Ganzen können wir mit dem Wochenende hier in Luzern zufrieden sein. Wir mussten ja erst sehen, wie es mit mir wieder läuft, aber das ganze Boot hat am Wochenende gut gearbeitet. Wir hatten gespürt, dass wir eine Chance auf eine Medaille und vielleicht sogar auf den Sieg hatten.“ Gruhne ist zuversichtlich, dass der Doppelvierer in seiner jetzigen Besetzung auch bei den Weltmeisterschaften Anfang November in Neuseeland antreten darf. „Wir werden jetzt daran arbeiten, zwei Zehntel oder mehr herauszuholen, und werden bei der WM nochmal angreifen“, erklärte er.
Hans Gruhne war am Wochenende der einzige Potsdamer auf dem Siegersteg am Rotsee. Klubkameradin Stephanie Schiller landete im Doppelzweier mit der Leipzigerin Annekatrin Thiele lediglich auf Rang sechs des A-Endlaufes und hatte sich ebenso mehr erhofft wie Daniela Reimer, die im Leichtgewichts-Doppelzweier mit Anja Noske aus Saarbrücken Fünfte wurde. Falko Nolte ruderte sich im Einer ins B-Finale und wurde dort guter Vierter, während Thomas Protze mit dem zweiten deutschen Vierer ohne Steuermann erwartungsgemäß nicht vorn mithalten konnte und Sechster des C-Finales wurde.
Für den einzigen deutschen Sieg auf dem Rotsee sorgte der Männer-Achter der Männer, der vor Australien und Großbritannien gewann. Zweite wurden außerdem Lars Hartig/Linus Lichtschlag (Friedrichstadt/Berlin) im Leichtgewichts-Doppelzweier, Rang drei für Deutschland erruderte der Doppelvierer der Frauen. M. M.
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