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Sport: Aus Potsdam versetzt

Sportfördergruppe wird heute „außer Dienst gestellt“

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Die Zeit der Bundeswehr-Sportfördergruppe Potsdam ist abgelaufen; sie wird heute im Potsdamer Luftschiffhafen feierlich „außer Dienst gestellt“, wie es in der Militär-Sprache heißt.

Mit diesem Appell geht eine überaus erfolgreiche Ära in Potsdam zu Ende. Mit 43 Medaillen, davon 17 goldenen, bei Olympischen Spielen sowie internationalen und nationalen Titelkämpfen gehörten Potsdams Sportsoldaten zu den erfolgreichsten Sportfördergruppen in der Bundeswehr überhaupt. Ob im Kanurennsport oder im Rudern, in der Leichtathletik oder im Triathlon, im Schwimmen oder im Frauenfußball – zahlreiche Potsdamer Asse konnten und können sich als Sportsoldaten ohne soziale Sorgen ganz ihrem Sport widmen und für internationale Spitzenleistungen trainieren.

Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Peking gehörten insgesamt 43 Frauen und Männer der in der Havelland-Kaserne Eiche beheimateten und von Uwe Zimmer geleiteten Sportfördergruppe Potsdam an. Mittlerweile wurden sie alle – sofern sie weiter Sportsoldaten bleiben – in die Sportfördergruppen nach Berlin beziehungsweise Frankfurt (Oder) versetzt; die brandenburgischen Asse in die Oder-Stadt, um so im Land zu bleiben.

Der Wechsel ist aber lediglich ein formaler, denn alle Aktiven wohnen und trainieren wie bisher in ihren Heimatstädten und Heimatvereinen. Bis auf den so genannten Betreuungs-Standort, zu dem sie bei bestimmten Gelegenheiten müssen, ändert sich für sie nichts. „Ich hoffe, das meiste können wir weiterhin hier in Potsdam erledigen“, sagt Kanu-Olympiasiegerin und Luftwaffen-Feldwebel Katrin Wagner-Augustin, die beim heutigen Appell zu den Rednern gehören wird. M. M.

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