Landeshauptstadt: Aus Sachsen über Indien nach Potsdam Indische Bibliothek jetzt in der Lindenstraße 8
Innenstadt - Sich „Indische Bibliothek“ zu nennen, erschien reichlich vermessen. Zur Eröffnung am Sonnabend zeigte sich eher ein Sammelsurium an Büchern in den lückenhaft bestückten Regalen des Ladens in der Lindenstraße 8.
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Innenstadt - Sich „Indische Bibliothek“ zu nennen, erschien reichlich vermessen. Zur Eröffnung am Sonnabend zeigte sich eher ein Sammelsurium an Büchern in den lückenhaft bestückten Regalen des Ladens in der Lindenstraße 8. Doch der Vorsitzende des „Vedischen Kulturvereins“ Heiko Ketschmer verbreitete Optimismus. Die Bibliothek soll nur ein Standbein seiner Vereinsarbeit sein, natürlich käme noch mehr Literatur hinzu und im übrigen wolle er dazu beitragen, dass die Vedische Kultur studiert werden kann. Darunter versteht Ketschmer die traditionelle indische Sprache, Philosophie, Musik und Medizin. Erst einmal will er Dienstag und Freitag von 18 bis 19 Uhr Sprachkurse in Sanskrit anbieten. Er rechnet dabei auf großes Interesse und liegt damit wohl nicht ganz falsch, denn am Eröffnungstage war der Ladenraum gerappelt voll. Es seien vor allem die Frauen, die Indiens Lebensweisheiten neugierig aufnähmen, meint der Dresdner, der dort 2006 seinen Verein gründete, nachdem er auf einer langen Reise durch Indien seine Liebe für das Land entdeckte. Nun hat der Sachse aber eine weitere heftige Liebe entdeckt, zu Potsdam nämlich, wo er seit Juli wohnt und sich zum Pflegebegleiter hat ausbilden lassen. In der Pflegeberatung will er ebenfalls tätig sein und dazu noch ein Catering für indische Süßigkeiten aufbauen. dif
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