Landeshauptstadt: Aus Schulen, Kitas und Vereinen

Sozialkompetenzen im Skilager gefördert

Einmal im Jahr fahren die Schüler der Pierre de Coubertin-Oberschule in Potsdam ins Skilager. Diese Winterreise ist für die Schüler das Ereignis des gesamten Jahres. Ziel der diesjährigen Skireise war der Kurort Janské Lázne im tschechischen Riesengebirge. Für die Schüler ab der siebten Klasse geht es in dieser Woche nicht nur um Wintersport und Wintervergnügen, vielmehr lernen sie den Sport als ein emotionales, soziales und physisches Erlebnis kennen.

Die Oberschule trägt den Namen des Schöpfers der Olympischen Bewegung der Neuzeit. Das Schulkonzept verfolgt Coubertins Visionen, dem körperlichen Verfall der Jugend zu begegnen, den Geist der Demokratie zu stärken sowie die Verständigung der Völker zu fördern. Die Vermittlung menschlicher Werte wie das Verständnis füreinander, gegenseitige Achtung und Anerkennung ebenso wie auch das friedliche Miteinander spielen eine sehr wichtige Rolle. Vor, beim und nach dem Abfahrtslauf und Snowboarden werden gleichzeitig die vielfältigsten Sozialkompetenzen der Schüler gefördert, die für das schulische Miteinander unverzichtbar sind und im kommenden Berufsleben unabdingbar sind. Als Elternvertreter und Vater einer 13-jährigen Tochter durfte ich diese besonderen, unvergesslichen Erfahrungen miterleben. Aufgrund der wohlüberlegten Einteilung der Trainingsgruppen für Anfänger und Fortgeschrittene sowie die motivierende und geduldige Unterrichtung gelangen den Betreuern maximale sportliche Lernerfolge, so dass selbst die Anfänger ab dem zweiten Tag die Pisten befahren konnten. Die Lehrer engagierten sich auch als Sozialarbeiter, um versäumte Erziehung der Elternhäuser zu kompensieren. Auch die Betreuer handelten stets verantwortungsbewusst und aufopferungsvoll. Das Skilager war für alle ein tolles Erlebnis und eine lehrreiche Erfahrung.

Arne Kulske, Potsdam