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ATLAS: Ausbaugründe

Jan Brunzlow über die bald benötigte Infrastruktur

Stand:

Investoren aus China strömen nach Europa, ein Fernhandelszentrum bei der Globalisierung aus Fernost könnte Potsdam werden. Zwei große Projekte in der Landeshauptstadt sind inzwischen bekannt gemacht worden: das Shanghai Business Center in den Roten Kasernen und die Entwicklung des Friedrichsparks als europäisches Vertriebszentrum für chinesische Möbel. Bei letzteren Projekt werden die anstehenden Probleme erstmals plastisch. Ein Vertriebszentrum mit einer Größe von 40 Hektar bedarf einer Infrastruktur, die weitaus größer ist als die momentan vorhandene. Zumindest wenn auf Schienen-, Wasser- und Luftwege gesetzt wird. Die Diskussion um einen Großflughafen, den Havelausbau sowie einer einfachen Spundwand im Sacrower-Paretzer-Kanal in Potsdam, die gut und gerne als Grundstein für einen neuen Warenumschlagplatz gewertet werden kann und nur etwa einen Kilometer vom neuen Vertriebszentrum entfernt ist, erscheinen danach in einem neuen Licht. Denn den Firmen reicht es nicht mehr, Logistikzentren und Großhandelslager in Hafenstädten einzurichten. Sie wollen an zentrale Plätze, die preiswerter sind als Top-Business-Metropolen und womöglich öffentliche Fördergelder bereitstellen. Potsdam als EU-Fördergebiet der höchsten Kategorie gehört dazu.

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