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Landeshauptstadt: Ausgedünnt: Sinkende Bewohnerzahlen, aber kein Leerstand

Der Potsdamer Süden mit seinen Neubauvierteln verliert mehr und mehr Einwohner. Dass dies nichts mit mangelndem Interesse an einer Plattenbauwohnung zu tun, sagte Gewoba-Geschäftsführer Jörn- Michael Westphal auf Nachfrage.

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Der Potsdamer Süden mit seinen Neubauvierteln verliert mehr und mehr Einwohner. Dass dies nichts mit mangelndem Interesse an einer Plattenbauwohnung zu tun, sagte Gewoba-Geschäftsführer Jörn- Michael Westphal auf Nachfrage. Seiner Ansicht nach liege das vielmehr an der Vergrößerung der Wohneinheiten nach Sanierung oder auch an einer kleineren Personenzahl pro Haushalt. Von 1999 bis 2006 ist laut Westphal die Zahl der Personen in einem Haushalt durchschnittlich von 2,1 auf 1,8 zurückgegangen. Dadurch sei ein Mehrbedarf von etwa 3000 Wohnungen entstanden. Ein größerer vermietbarer Leerstand habe sich bei der Gewoba auch in den Süd-Stadtteilen nicht eingestellt. Er liege bei 1,4 Prozent. Im Nordraum der Stadt steige die Bevölkerungszahl vor allem durch den Neubau ganzer Wohngebiete. Bei der Gewoba sind inzwischen 24 Prozent aller Mieter älter als 60 Jahre. Aber der Anteil von Senioren ist von Stadtteil zu Stadtteil unterschiedlich. In Zentrum-Ost sind zum Beispiel 41 Prozent der Bewohner über 60, während sich der Schlaatz, Drewitz und Babelsberg jünger zeigen.

Die Gewoba bietet zehn Prozent ihres Wohnungsbestandes für Menschen mit schweren Behinderungen an. 36 Prozent sind altersgerecht bis altersfreundlich ausgerüstet und liegen entweder Parterre oder sind mit einem Fahrstuhl zu erreichen. Jährlich kommen altersfreundlich oder behindertengerecht ausgerüstete Wohnungen dazu, in diesem Jahr sind es 60. Westphal erklärte, die Gewoba könne den Bedarf in diesem Segment bereits abdecken. dif

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