Sport: Ausgerechnet im Spitzenspiel ...
... blieben die VfL-Handballer unter ihren Möglichkeiten: 26:31-Niederlage
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„Es gibt Tage, an denen kann ein Team sein eigentliches Leistungspotential nicht abrufen“, resümierte der Trainer des Handball-Regionalligisten 1. VfL Potsdam, Alexander Haase, gestern nach dem 26:31 (11:13) seiner Mannschaft im Spitzenspiel gegen Bad Schwartau. „Es ist nur ärgerlich, dass es in so einem entscheidenden Spiel passiert.“
Der bisherige Tabellenführer, unterlag am Sonntag Nachmittag in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee vor etwa 500 Zuschauern dem heißen Aufstiegsfavoriten Bad Schwartau etwas zu hoch mit fünf Toren Unterschied. In Analogie zum Hinspiel, das Bad Schwartau 29:27 gewann, verschliefen die Potsdamer die Anfangsphase erneut: Nach zehn Minuten stand es schon 2:6 aus Sicht des VfL.
Die Abwehrarbeit bereitete den Potsdamern am Sonntag Sorgen. Vor allem mit den Rückraumspielern Falko Wahnschaff und Tim Wohler hatten sie große Probleme. Dass die Gastgeber dennoch dran blieben, lag vor allem am energischen Enrico Bolduan und an Pawel Kaniowski. Kaniowski „feuerte“ besonders in kritischen Phasen unglaublich präzise Würfe erfolgreich ab. Gerade der Potsdamer Mittelmann war nach der Partie „sehr enttäuscht“. „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, die ein Aufstiegsaspirant einfach nicht macht“, sagte er und meinte damit vor allem die vielen technischen Fehler und einfachen Ballverluste in der zweiten Halbzeit. So auch um die 45. Minute, als der VfL erstmals führte (21:19), aber durch eigene Unkonzentriertheiten den Gegner wieder aufbaute. Darum lag die Niederlage letztendlich auch an der fehlenden Cleverness des VfL. „Wir müssen jetzt nicht wochenlang Trauer tragen“, sagte Haase – und wollte damit Mut verbreiten. Denn trotz der allgemeinen „Wir müssen nicht aufsteigen“-Parole aller Potsdamer Beteiligten in den letzten Wochen war die Enttäuschung am Sonntag doch sehr groß.
VfL: Pahl, Müller (30.-50.); Pohlack (3), Thiele, Böhm (1), Hoffmann, Kärsten, Bolduan (9/2), Pawlazyk (2), Kaniowski (8), Rupprecht (2), Baumgart (1), Kurtz, Schugardt.
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