Sport: Auslaufen und reden
Babelsberg 03 hat versucht, die Niederlage in Neuruppin zu verarbeiten
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Babelsberg 03 hat versucht, die Niederlage in Neuruppin zu verarbeiten Das verlängerte Wochenende bot den Oberliga-Fußballern des SV Babelsberg 03 hinreichend Gelegenheit zur Aufarbeitung. Bereits am Freitagabend verloren sie das auf hohem Niveau stehende Spitzenspiel beim MSV Neuruppin unglücklich mit 0:1 (PNN berichteten). MSV-Trainer Christian Schreier, der während der vergangenen Monate nicht müde wurde zu betonen, dass er das von ihm trainierte Ensemble für das leistungsstärkste der Oberliga Nord hält, blieb auffallend kleinlaut. Ob denn der Spielausgang etwas mit Verdienst oder Gerechtigkeit zu tun hat, mochte er hinterher jedenfalls nicht klar bewerten. „Wir haben gewonnen, das zählt“, flüchtete er sich in einen Allgemeinplatz, wohl wissend, dass Babelsberg 03 wie schon vor reichlich vier Monaten beim Finalspiel um den Landespokal (1:2 n.V.) keinen Deut schwächer war, jedoch im Spiel nach vorn zu wenig anbieten konnte. Drei Tage nach der zweiten Saisonniederlage hatten sich die Babelsberger allem Anschein nach mit dem Geschehenen arrangiert. Am Sonnabend trafen sie sich zum Auslaufen und Reden. Tags darauf war trainingsfrei. Die Pause musste sein, hatte doch die Partie in Neuruppin viel Kraft gekostet. Gestern war Trainer Rastislav Hodul mit einigen Spielern bei den Festivitäten zum Einheitsjubiläum präsent. Die Teilnahme einiger jüngerer Spieler am Wettbewerb um den Länderpokal führt dazu, dass der SVB das Pokalspiel beim Verbandsligisten FSV Optik Rathenow erst am 31. Oktober austragen wird. Am kommenden Sonnabend ab 14 Uhr steht ein freundschaftlicher Vergleich beim anhaltinischen Fünftligisten Grün-Weiß Wolfen an, für den zwischenzeitlich der frühere Babelsberger Mark Jonekeit spielte. Der 32-Jährige wohnt nach wie vor in Halle und spielt wieder beim dortigen VfL 96. Wolfen gewann übrigens jedes seiner bisher sieben ausgetragenen Meisterschaftsspiele mit einem Tor Differenz. In den kommenden Tagen wird im Mannschaftstraining wie gehabt das geplante Pensum abgearbeitet. Der im Volksparkstadion vor knapp 1800 Zuschauern hinterlassene positive Gesamteindruck würde anderes auch nicht gerechtfertigt erscheinen lassen. Anders handhabt es übrigens Hermann Andreev beim SV Yesilyurt. Nach dem uninspirierten 0:0 des Tabellenvierten vom Sonnabend im Heimspiel gegen den Ludwigsfelder FC kündigte er den Seinen indirekt eine harte Trainingswoche an. Das nächste Heimspiel bestreitet der SVB am 15. Oktober wieder als klarer Favorit. Der dann am Babelsberger Park gastierende FC Anker Wismar brachte in bislang vier Auswärtsspielen nur ein Unentschieden zustande. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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