Das Klinikum braucht ein Parkhaus. An dieser einfachen Wahrheit kommt weder das Klinikum noch die Stadt langfristig vorbei. Ein Parkhaus ist für einen Großkrankenhaus Standart, insbesondere wenn es den Vorteil eines Innenstadt-Standortes genießt und über keine eigene Tram-Haltestelle verfügt. Insbesondere auch dann, wenn es eine gute Adresse für Patienten von auswärts sein will. Weiterhin auch dann, wenn es im Wettbewerb mit Berliner Kliniken bestehen will. Der Virchow- Campus der Charité hält – wenn auch sehr teure – Parkhaus-Parkplätze für seine Besucher bereit. Das Potsdamer Klinikum kann nicht mit dem Erwerb von Medizin- Hightech glänzen und sich im Servicebereich wie ein Wald- und Wiesenkrankenhaus geben. Das wird nicht funktionieren. Verweise auf Parkraumbewirtschaftungskonzepte und Stellplatzsatzungen mögen in sich rechtlich stimmige Argumente sein, um kein Parkhaus bauen zu müssen. Der Patient als Kunde aber schert sich nicht um Ausreden, er will den Standart und wenn er den nicht bekommt, fährt er woanders hin. Allerdings kann das Klinikum die Aufgabe nicht allein schultern. Die Stadt, die künftig jährlich eine Rendite von ihrem Klinikum für die Stadtkasse erwartet, sollte sich an dieser Investition beteiligen.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: