Preis für Engagierte in Potsdam: Ausschreibung für Integrationspreis gestartet

Am gestrigen Donnerstag fiel der Startschuss zur Ausschreibung des elften Integrationspreises der Landeshauptstadt Potsdam. Alle engagierten Potsdamer – von Initiativen und Organisationen bis hin zu Einzelpersonen – sind eingeladen, sich bis zum 14. August beim Migrantenbeirat der Stadt zu bewerben. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von insgesamt 1000 Euro. Die Pro Potsdam stiftet daneben einen „Sonderpreis Nachbarschaft“, der mit 500 Euro dotiert ist.

Im Fokus stehen laut der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller in diesem Jahr das Thema Unterbringung von Flüchtlingen sowie Projekte, die herausragende Beispiele einer gelungenen Willkommenskultur sind. Aber auch sonstige Projekte, die erfolgreich und nachhaltig Ideen im Bereich Integration entwickelt haben, können sich bewerben. Aktivitäten Dritter können ebenfalls vorgeschlagen werden.

Die Anzahl der Bewerber sei seit 2005 mehr oder weniger konstant, auch in diesem Jahr werde mit etwa 15 Bewerbungseingängen gerechnet, so Müller. Eine größere Anzahl, besonders auch kleinerer Initiativen, sei jedoch ausdrücklich erwünscht.

Die gestrige Ankündigung fand in der Stadtteilschule Drewitz statt, die im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Kammerakademie den „Sonderpreis Nachbarschaft“ der Pro Potsdam für das Europafest gewann. Schulleiterin Elvira Eichelbaum betonte bei der Veranstaltung am Donnerstag : „Die Bereitschaft, sich in der Stadt zu engagieren, ist da. Es ist schön, wenn diese in Form des Preises von der Öffentlichkeit gewürdigt wird.“

Die Beiträge werden von einer neunköpfigen unabhängigen Jury bewertet, die Preisverleihung findet dann am 27. September bei einem Festakt in der Reiterhalle statt. ro