Landeshauptstadt: Ausschuss für Jugendhilfe ist komplett

Nach der Abstimmungspanne in der letzten Woche haben sich die Stadtverordneten gestern auf die sechs noch fehlenden Jugendhilfeausschussmitglieder geeinigt. Gewählt wurden Heiderose Gerber, Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums, Frauke Frehse-Sevran, Chefin des Kindernotdienstes „Fluchtpunkt“, Diakonie-Geschäftsführer Marcel Kankarowitsch, Thomas Liebe, Leiter des Jugendklubs Fahrland, Stadtsportbund- Chef Lutz Henrich und Dirk Harder, Leiter des Stadtjugendrings. Das Vorschlagsrecht für die Kandidaten hatten die Wohlfahrtsverbände, Jugendverbände und freien Träger der Jugendhilfe. Die Chefin des Bezirksverbandes der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Angela Basekow, langjähriges Mitglied des Ausschusses, stand nicht auf der Liste. Sie hatte bereits bei der Wahl in der vergangenen Woche die nötigen Stimmen verfehlt.

Gestern hatte im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit von 29 Stimmen erhalten, im zweiten reichte dann die einfache Mehrheit. Zuvor hatten die Stadtverordneten die Wahl der vergangenen Woche noch einmal offiziell für ungültig erklärt. Wie berichtet, hatte die Verwaltung Wahlzettel ausgereicht, die suggerierten, dass die Stimmen nicht frei verteilbar seien. So waren etwa einige Namen fett unterstrichen.

Der Jugendhilfeausschuss ist das einzige Gremium, in dem auch Mitglieder Stimmrecht besitzen, die nicht Stadtverordnete sind. Der Ausschuss gilt als einflussreich, da er auch über die Verteilung von Geldern für Einrichtungen der Jugendhilfe entscheiden kann. pee