Landeshauptstadt: Ausschuss für Kulturhaus
Geld für Sanierungsplanung soll in Haushalt 2006
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Babelsberg – Einstimmig macht sich der Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung für eine Sanierung des Kulturhauses Babelsberg stark. Bei einer Vor-Ort-Sitzung am Donnerstagabend befürwortete er die Einstellung von 70000 Euro in den Stadthaushalt. Mit dieser Summe soll die Planung für die weitere Sanierung finanziert werden. Bei einem Rundgang durch das alte Babelsberger Rathaus machten sich die Ausschussmitglieder ein Bild von den bislang vorgenommenen Arbeiten im Haus nach Übernahme der Betreiberschaft durch die Arbeiter-Wohlfahrt (AWO). Wie AWO-Geschäftsführerin Angela Basekow erklärte, seien bislang die von der AWO selbst benutzten Räume saniert worden. Zudem habe der Kommunale Immobilienservice der Stadt (KIS) die Räume der Kita instand gesetzt. Wie der Ausschuss feststellte, ist noch der Sanitärbereich zu verbessern, ebenso der obere Teil des Hauses. Das Treppenhaus wird derzeit vom Denkmalschutz zu den Möglichkeiten einer Sanierung untersucht.
In jüngster Vergangenheit hatte es wegen der ersten Sanierungen nach der Übernahme Unmut im Haus gegeben. Der Grund: Die AWO führt im ersten Stock das vom Jugendamt finanzierte Projekt „Andere Kinderbetreuungsformen“ (Aki) durch. Die dafür benötigten Räume müssen aus Sicherheitsgründen abgeschlossen werden, Brandschutztüren wurden installiert. So aber ist der Weg über den Haupteingang zur Kunstschule blockiert. Besucher derselben müssen einen Nebeneingang benutzen.Thea Moritz, Chefin der Kunstschule, sagte vor dem Ausschuss, „die Baumaßnahmen haben uns überrollt“ und es „hat sich nichts geändert in den letzten Wochen“. Angela Basekow erklärte dagegen, man habe mittlerweile „eine ganz gute Kommunikation miteinander“.
KIS-Chef Norbert John der Stadt informierte, dass das Kulturhaus Babelsberg Mitte der 90er Jahre äußerlich saniert wurde. Die Innensanierung sei aus Geldmangel unterblieben, die damals bereits dafür erteilte Baugenehmigung nun nicht mehr gültig. Derzeit seien laut John keine Sanierungs- und auch keine Planungsmittel im Haushalt dafür eingestellt. Wenn es nach dem Willen des Kulturausschusses geht, sollte wenigsten die Sanierungsplanung 2006 beginnen können. gb
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