Landeshauptstadt: Außen grau,innen bunt
Lindenpark-Location „Spartakus“ feierte Bauende
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Lindenpark-Location „Spartakus“ feierte Bauende Von Nicola Klusemann Innenstadt. Die Außenfassade ist steingrau, drinnen hingegen schließt sich über drei Etagen mit gelben, orangefarbenen, grünen, blauen und pinken Wänden ein Farbkreis. „Spartacus“, die neue Jugendeinrichtung in Trägerschaft des Lindenpark e.V. ist in der Breiten Straße in einem denkmalgeschützten Haus untergebracht. „Knobelsdorff hat das Grau vorgeschrieben“, lacht Monika Keilholz, Geschäftsführerin des Vereins. Sie hätte sich die Fassade bunter gewünscht, aber man füge sich natürlich in die Vorschriften der Denkmalpflege. Nach einem Jahr Arbeit feierte gestern der „Spartacus“ mit allen Beteiligten das Ende der Bauzeit. Aufgenommen wurde die Arbeit bereits zum Brandenburg-Tag im September 2003, allerdings nur mit einer Etageneröffnung, der Rest blieb Baustelle. Insgesamt hätten Umbau und Sanierung 650000 Euro gekostet. Zum dritten Mal habe das Arbeitsamt dem Lindenpark eine Vergabe-ABM bewilligte. So konnten in der Breite Straße 20 junge Leute für ein Jahr beschäftigt werden. Mit dem gleichen Förderprogramm habe man auch schon das Haupthaus in der Stahnsdorfer Straße sowie die Stern-Werkstatt hergerichtet, sagt die Lindenpark-Chefin. Zur Feier des Bauendes posaunte gestern der Fanfarenzug die „Spartacus“-Hymne aus den Fenstern der Einrichtung auf die Straße. Im Anschluss gab der Weltmeister der Maching- und Showbands von 2001 ein Platzkonzert im Neuen Lustgarten – jene Fläche, die der „Spartacus“ künftig mit einem Trendsportarten-Programm bespielen wird. Eine entsprechende Vereinbarung habe man mit dem Lustgarten-Betreiber Entwicklungsträger Bornstedter Feld getroffen, so Keilholz. Als anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb baue der Lindenpark e.V. auch im „Spartacus“ auf Lehrlinge. Insgesamt zwanzig junge Frauen und Männer werden in der Einrichtung zu Mediengestaltern, Veranstaltungskaufleuten und -technikern, Bürokaufleuten oder Fachkräften im Gastgewerbe ausgebildet. Über drei Etagen wird in dem zentral gelegenen Jugend- und Ausbildungshaus allerlei geboten: Computer-Café, Veranstaltungssaal, Jugendclub. Anfang des Jahres hat Kathrin Finke als Betriebsleiterin die Jugendarbeit im Spartacus übernommen. Für die Ausbildung zuständig ist Andreas Klisch.
Nicola Klusemann
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