zum Hauptinhalt

ATLAS: Außen vor

ATLAS Ulrike Strube über Randgruppen am Rand der Stadt In Potsdam leben Asylsuchende und Flüchtlinge. Und das seit Jahren.

Stand:

ATLAS Ulrike Strube über Randgruppen am Rand der Stadt In Potsdam leben Asylsuchende und Flüchtlinge. Und das seit Jahren. Doch eigentlich leben sie eher am Rand der Stadt – kurz nach der Wende in der Leiterstraße, dann knapp acht Kilometer außerhalb in der Michendorfer Chaussee und im etwa sechs Kilometer entfernten Lerchensteig. Nach der Schließung des Heimes in der Michendorfer Chaussee hatten einige der Menschen die Möglichkeit in eigene Wohnungen zu ziehen, andere in die Kirschallee 6f in Bornstedt. Klar können in Potsdam einige Familien und Einzelpersonen in die Nähe des Stadtzentrums ziehen, doch ein Großteil von ihnen harrt seit Jahren in den Sammelunterkünften aus. Nun heißt es für 85 Menschen wieder umziehen: von der Kirschallee 6f ins Sozialdorf. Dort leben bereits Menschen: Obdachlose, Alkoholkranke und viele Asylsuchende. Alle Gruppen verbindet, dass sie in dieser Gesellschaft außen vor sind. Es spielt an dieser Stelle keine Rolle, wieso, weshalb und warum. Es scheint, dass sie alle aus dem Stadtbild genommen werden, statt mitzuleben, in einer Gesellschaft, in der soziale Not nicht irgendwo vor den Toren der Stadt statt findet, sondern mittendrin. Auch stellt sich die Frage wie Vorurteile überwunden werden können, wenn diese durch falsche Vorsicht geschürt wird.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })