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Sport: Außenseiter angestachelt

Potsdams UJKC-Judoka empfangen Marzahn zum ersten Erstliga-Heimkampf

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Potsdams UJKC-Judoka empfangen Marzahn zum ersten Erstliga-Heimkampf Vor einem erneuten heißen Tanz stehen Potsdams Judo-Männer: Aufsteiger UJKC empfängt am Sonnabend um 15 Uhr in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee den Marzahner Budosportverein. Der liegt nach einem 7:7 zum Auftakt daheim gegen den SC Berlin auf Rang vier der Tabelle, in der die Potsdamer nach ihrem 3:11-Start beim JC 90 Frankfurt derzeit das Schlusslicht bilden. „Wir sind erneut nur krasser Außenseiter“, weiß der UJKC-Vorsitzende Volkmar Schöneburg. „Trotzdem wollen wir Marzahn einen großen Kampf liefern.“ Die Potsdamer Gäste um ihren Star Frank Möller (Schwer) streben in dieser Saison erneut die Meisterschafts-Endrunde an, in der sie in der Vergangenheit bereits mehrfach antraten. Dazu haben sie neben Möller und weiteren starken Deutschen wie Rico Bunk und Nico Joseph auch internationale Weißkittel wie die Niederländer Sidney Carty, Dennis Meijer, Bryn van Dijk und Koen van Nol, die Russen Valerie Merenkow, Konstantin Sawtschiskin, Ilja und Kiril Kolschew sowie die Jugoslawen Milos und Ruj Mijalkovic unter Vertrag. „Gegen zwei, drei Mannschaften müssen wir punkten, um uns in der Klasse zu behaupten – Marzahn gehört angesichts seiner Klasse nicht unbedingt dazu“, meint UJKC-Trainer Heiko Hoffmann, der der hohen Auftakt-Niederlage in Frankfurt durchaus Positives abzuringen vermag. „Nach diesem 3:11 war die Stimmung in der Mannschaft nicht am Boden, im Gegenteil. Bei manchem schien danach im Training der Konten erst recht zu platzen. Die Jungs haben gemerkt, dass sie noch mehr und besser trainieren müssen, um in der ersten Liga mithalten zu können. Sie waren regelrecht angestachelt.“ Weiter gewachsene Leistungsstärke wollen die UJKC-Männer nun in ihrem ersten Erstliga-Heimkampf unter Beweis stellen. Laut Vereinschef Schöneburg ist noch offen, ob auch die drei neu verpflichteten Polen Andrzej Karawacki (81 kg), Przemyslaw Matjaszek (90 kg) und Pawel Smoliniec (100 kg) eingesetzt werden können. Die Judoka, die im vergangenen Jahr den Aufstieg in die höchste Liga erkämpften, sind jedenfalls alle einsatzfähig. Wobei Coach Hoffmann den im 73- kg-Limit antretenden Zwillingen Mario und René Schendel am Sonnabend durchaus Erfolgsmöglichkeiten einräumt. „Auch in den anderen unteren Klassen müssen wir gegen Marzahn nicht chancenlos sein“, glaubt er. „Und bei den ganz Schweren ruhen unsere Hoffnungen wieder auf Peter Herrmann.“ Der zwei Meter große und 185 Kilo schwere 27-Jährige war am 10. April in Frankfurt neben René Schendel und Stefan Niesecke (100 kg) der einzige siegreiche UJKC-Kämpfer und will es natürlich auch am Sonnabend in beiden Vergleichen mit dem Marzahner SV wissen. Zu denen wird Peter Frese, der Präsident des Deutschen Judo-Bundes, erstmals Potsdam besuchen.

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