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Landeshauptstadt: Außenstelle der Stasi-Behörde bis Mai geöffnet

Babelsberg – Die Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde in der Großbeerenstraße bleibt bis mindestens Ende Mai geöffnet. Das sagte Außenstellenleiterin Gisela Rüdiger gestern auf PNN-Anfrage.

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Babelsberg – Die Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde in der Großbeerenstraße bleibt bis mindestens Ende Mai geöffnet. Das sagte Außenstellenleiterin Gisela Rüdiger gestern auf PNN-Anfrage. Sie habe einen entsprechenden Bescheid von der Verwaltung der Bundesbehörde bekommen. Damit bleibt die Zukunft für die 50 Mitarbeiter der Potsdamer Filiale allerdings weiter unklar. Die Entscheidung darüber liegt bei Kulturstaatsminister Bernd Neumann (PNN berichteten). Rüdiger hofft auf mehr Klarheit „in Kürze“.

Ursprünglich war die Schließung und der Umzug nach Berlin für Ende 2007 geplant. Nach einem Veto des Personalrates liegen diese Pläne auf Eis – bisher war von einer Entscheidung Ende März die Rede gewesen. Der Personalrat hatte die Schließung abgelehnt, weil die Außenstelle wichtige Aufgaben übernimmt. Denn anders als in anderen neuen Bundesländern gibt es in Brandenburg keinen Stasi-Beauftragten. Nach eigenen Angaben beantragen bis zu 140 Bürger pro Monat Akteneinsicht. Außerdem gibt es regelmäßige Archivführungen und Projekttage mit Schülern. In der 1992 eröffneten Außenstelle lagern 4,7 Kilometer Akten. Es wäre der erste und bisher einzige Standort der Birthler-Behörde, der geschlossen wird. JaHa

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