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ATLAS: Aussitzen?

Nun ist sie belegt. Die immer wieder von der Verwaltung bestrittene Erfahrung, in Potsdam gebe es in vielen Stadtteilen zu wenig Kita-Plätze.

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Nun ist sie belegt. Die immer wieder von der Verwaltung bestrittene Erfahrung, in Potsdam gebe es in vielen Stadtteilen zu wenig Kita-Plätze. Die neue Bedarfsplanung hat es zum Vorschein gebracht, dass nicht allein Mehrfachanmeldungen der Eltern oder die Aussagen von Querulanten diesen Eindruck erweckt haben, sondern die nackten Zahlen der Verwaltung selbst. Vor allem in der Innenstadt, den nördlichen Vorstädten und Babelsberg gibt es zu wenig Kita-Plätze. Doch was nun tun? Eltern werden mit Sicherheit nur in seltenen Fällen ihre Sprösslinge und Prinzessinnen durch die halbe Stadt fahren, um sie an eine der Kitas mit Überkapazität im Süden von Potsdam unterzubringen. Das hat einerseits mit kurzen Wegen und wohl auch mit Vorurteilen gegen die Kitas in den DDR-Plattenbaugebieten zu tun. Die Verwaltung hat es nun schwer, darauf zu reagieren, auch weil die Kita-tauglichen Gebäude in der Innenstadt sowie den Vorstädten rar beziehungsweise teuer sind. Und die Entscheidung, alle Kitas in freie Trägerschaft zu geben, hat der Stadt ein Teil ihrer Regulierungshoheit gekostet. Allein durch eine demografische Wende das Problem lösen zu wollen, wird allerdings nicht ausreichen und für Unmut bei den Potsdamern sorgen.

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