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Sein Vertrag läuft aus. Gabor Pulay hat ein Angebot aus Leipzig.

© Möldner

Sport: Auswärtspunkte in Bittenfeld einfahren

Handball-Zweitligist VfL Potsdam muss für die kommende Saison mit der zweiten oder dritten Liga planen

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Der abstiegsbedrohte 1. VfL Potsdam befindet sich derzeit in keiner einfachen Situation. Die Saison geht dem Ende zu und die Planungen für die kommende Spielzeit müssten so langsam beginnen. Doch noch immer weiß man beim VfL nicht, in welcher Liga die erste Männermannschaft spielen wird. Schafft sie den Klassenerhalt in der zweiten Liga noch oder muss man mit der Regionalliga planen?

Derzeit befindet sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Bones auf einem Abstiegsplatz. Es sind jedoch nur zwei Punkte zum sicheren 16. Rang. „Vielleicht entscheidet es sich erst am letzten Spieltag“, sagt Bones. Gespräche müssen trotz Planungsunsicherheit allerdings geführt werden, denn die Verträge von Torwart Gabor Pulay, Stephan Mellack, Philipp Barsties und Jörg Reimann laufen zum Saisonende aus. Pulay liegt sogar bereits seit einigen Wochen ein Angebot vom SC DHfK Leipzig vor. „Mir persönlich ist das schon länger bekannt“, gibt Bones zu. „Ich wünsche mir allerdings, dass der Verein probiert Gabor zu halten“, so der Coach, dessen Kontrakt ebenfalls im Juni ausläuft. „Es ist für den Vorstand sicher nicht einfach in der jetzigen Situation, aber ich sehe die Notwendigkeit, dass der Verein in dieser Hinsicht nach Ostern in die Offensive geht. Umso länger wir es herauszögern, umso schwieriger wird es – im Falle, dass Gabor weggeht – die Lücke zu schließen.“ Außerdem erläutert Bones am Beispiel vom TV Korschenbroich, der bereits vor Wochen seinen Rückzug aus der zweiten Liga erklärt hat, dass es sich viel einfacher spielen lässt, wenn Dinge klar feststehen.

Und im Falle eines Sieges am Samstag um 19.30 Uhr beim TV Bittenfeld könnte der VfL zumindest kurzzeitig die Abstiegsplätze verlassen. Da Abstiegsmitkonkurrent Empor Rostock an diesem Wochenende nicht spielt, könnten die Potsdamer punktgleich an die Hanseaten herankommen und aufgrund des besseren Torverhältnisses vorbeiziehen. „Wir müssen zusehen, dass wir auswärts ein paar Punkte mitnehmen“, sagt Bones. „Gegen Bittenfeld ist das möglich.“ Im Hinspiel unterlag der VfL nur knapp mit 32:34 den Baden-Württembergern.

Der 53-jährige Trainer muss allerdings neben den beiden verletzten Jan Piske und Victor Pohlack auch auf Füchse-Spieler Ramon Tauabo am Samstag verzichten. „Er spielt mit der Nationalmannschaft die Qualifikation“, so Bones. „Wir müssen nun mal schauen, wie wir die Mannschaft auffüllen. Eventuell kommt einer aus der Jugend mit.“ Nach dem Training am Freitagnachmittag geht es los auf die 600 Kilometer lange Strecke nach Bittenfeld. Übernachten wird das Team in Nürnberg. Viel Zeit bleibt den Spielern also nicht, die Ostertage im Kreise ihrer Familien zu verbringen. „Am Ostermontag ist abends wieder Training“, so der Trainer, der selber Vater eines 7-jährigen Sohnes ist. „So ist das aber in unserem Job.“Luisa Müller

Luisa Müller

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