Landeshauptstadt: Ausweichquartier für Drewitzer Kitas gesucht
Drewitz - Die Suche der Stadtverwaltung nach einem Ausweichquartier für die Kindertagesstätten „Storchennest“ und „Montessori-Kinderhaus“ ist bisher ergebnislos verlaufen. Für Herbst 2013 ist der Beginn der zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten der beiden Einrichtungen in der Drewitzer Günter-Simon-Straße geplant.
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Drewitz - Die Suche der Stadtverwaltung nach einem Ausweichquartier für die Kindertagesstätten „Storchennest“ und „Montessori-Kinderhaus“ ist bisher ergebnislos verlaufen. Für Herbst 2013 ist der Beginn der zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten der beiden Einrichtungen in der Drewitzer Günter-Simon-Straße geplant. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses sagte Bernd Richter, Leiter des Kommunalen Immobilienservice (KIS), man habe diverse alternative Quartiere geprüft, allerdings keinen Standort gefunden. Die Stadt sei bemüht, die Sanierung so schnell wie möglich durchzuführen. Gleichzeitig sei man auf die Träger wohnortnaher Kitas zugegangen, um vorhandene Platz-Ressourcen zu überprüfen.
Jana Schulze (Die Linke) äußerte Unverständnis darüber, dass noch nichts passiert sei. Seit 2009 sei das Problem bekannt. Sie mahnte, die Träger damit nicht allein zu lassen. „Es kann nicht sein, dass wir den Einrichtungen raten, die Kinder aufzuteilen. Dann geht das komplette Konzept des Hauses verloren“, sagte sie und bat darum, nochmals Alternativen wie eine Zwischennutzung der künftigen Stadtteilschule Drewitz zu überprüfen. Richter erwiderte, das mit zweckgebundenen Fördermitteln sanierte Schulgebäude sei seiner Meinung nach wegen der großen Räume als Kita ungeeignet. Auch eine Container-Lösung kommt aus Kostengründen laut KIS nicht infrage.
Nach wie vor ist scheinbar nicht ausgeschlossen, dass die Drewitzer Kinder in anderen Kitas in der Nähe betreut werden. Da im Sozialraum Stern/Drewitz die Kitas grundsätzlich weniger ausgelastet seien als in anderen Stadtteilen, wären mit Sondergehmigungen Aufstockungen der Plätze denkbar, so Jugendamtsleiter Norbert Schweers. In den kommenden vier Wochen soll mit allen involvierten Trägern ein Lösungsweg entworfen werden, einigte man sich im Ausschuss. 165 Kinder besuchen derzeit die Kita „Storchennest“, 161 Kinder das „Montessori-Kinderhaus“ in zwei miteinander verbundenen Plattenbauten. spy
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