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Sport: Autoflotte als Ansporn

Babelsbergs Keeper und Kapitän Carsten Busch sieht Nulldrei im morgigen DFB-Pokal-Heimspiel gegen den MSV Duisburg keinesfalls chancenlos

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Mit 140 PS unter der Motorhaube seines neuen Honda Civic wird Carsten Busch am morgigen Sonntag ins heimische Karl- Liebknecht-Stadion fahren. Dort wird er wohl 140 Prozent Leistung bringen müssen, um ab 14.30 im DFB-Pokal- Heimspiel gegen den Erstligisten MSV Duisburg den Kasten des SV Babelsberg 03 sauber halten zu können. „Das wird eine schwere Sache, denn Duisburg ist stärker als Hansa Rostock im vergangenen Jahr und will die Bundesliga-Generalprobe nicht verpatzen. Aber der Pokal ist immer eine offene Geschichte“, meint der Torwart und Mannschaftskapitän des Fußball-Regionalliga-Wiederaufsteigers.

Nochmal einen zusätzlichen Ansporn für die morgige Aufgabe erhielten Busch & Co. gestern im Honda-Mobil-Center Babelsberg, wo zwölf Kicker die Autoschlüssel für neue Honda Civic und Jazz überreicht bekamen; die beiden Trainer werden kommende Woche mit Honda CR-V ausgestattet. „Allein hätten wir diesen Kraftakt finanziell nicht geschafft“, sagte dabei SVB-Geschäftsführer Ralf Hechel. Das Autohaus gewährt Rabatte, so dass für insgesamt 15 Pkw statt des 400 000-Euro-Kundenpreises „nur“ 230 000 Euro fällig werden. Auch die DKB und die Feuersoziität hätten dem Verein dabei mit günstigen Krediten bzw. Versicherungen unterstützt, so Hechel.

Unterstützung am Sonntag erhofft sich Nulldrei von möglichst vielen Fans. Während in Duisburg dem Vernehmen nach lediglich 200 Karten für die Partie an der Havel veräußert wurden, vermeldete der Geschäftsführer gestern 3000 im Potsdamer Vorverkauf abgesetzte Tickets. „Wer am Sonntag eine der noch wenigen vorhandenen Sitzplatzkarten haben möchte, sollte sich frühzeitig an den Stadionkassen einfinden, die um 12 Uhr 30 öffnen“, erläuterte Hechel. „Wir hoffen auf insgesamt etwa 6000 Zuschauer.“

Denen wollen die Nulldrei-Kicker in neuen blauen Trikots mit dem Pokal- Logo auf dem Ärmel – aber ohne Namenszug auf dem Rücken – ein gutes Spiel zeigen. „Die Meisterschaft hat Priorität, aber wir nehmen die Pokalaufgabe sehr ernst und wollen weiterkommen“, verkündete Trainer Rastislav Hodul, dessen Verein sich in der 2. Hauptrunde über einen weiteren DFB-Geldregen von mehr als 130 000 Euro freuen könnte. Und Carsten Busch glaubt: „Wenn wir so spielen, wie wir im täglichen Training üben, müssen wir nicht chancenlos sein.“ Er kenne die Qualität der Duisburger Spieler. „Ich gucke im Fernsehen ja nicht nur Oberliga und Regionalliga.“

Auf ein eventuelles Elfmeterschießen nach 120 Spielminuten ohne Entscheidung hat sich Nulldrei bislang noch nicht vorbereitet. „Möglicherweise“, so Rastislav Hodul, werde das im heutigen Abschlusstraining noch geübt. Carsten Busch selbst sieht sich nicht als „Elfmetertöter“. „Ich habe natürlich schon Elfmeter gehalten, führe da aber keine persönliche Statistik, wie viele es prozentual waren“, sagt der Keeper. Während der MSV morgen von seinem Domizil im Potsdamer Hotel „Steigenberger“ aus per Mannschaftsbus zum „Karli“ rollt, wird Busch nochmal am Steuer seines neuen Pkw Gas geben.

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