Landeshauptstadt: Autojagd an der Orangerie Dreharbeiten für Thriller nach Simmel-Roman
Sanssouci - Eine Autojagd und erregte Diskussionen zwischen Personengruppen waren gestern auf der Maulbeerallee unterhalb der Orangerie-Terrassen zu beobachten. Anlass zur Besorgnis bestand jedoch nicht: „Movie - the art of Entertainment“, Filmgesellschaft von Oliver Berben, Sohn der Schauspielerin Iris Berben, drehte in der historischen Kulisse von Sanssouci Szenen für einen Thriller frei nach dem Roman „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ von Johannes Mario Simmel.
Stand:
Sanssouci - Eine Autojagd und erregte Diskussionen zwischen Personengruppen waren gestern auf der Maulbeerallee unterhalb der Orangerie-Terrassen zu beobachten. Anlass zur Besorgnis bestand jedoch nicht: „Movie - the art of Entertainment“, Filmgesellschaft von Oliver Berben, Sohn der Schauspielerin Iris Berben, drehte in der historischen Kulisse von Sanssouci Szenen für einen Thriller frei nach dem Roman „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ von Johannes Mario Simmel. Das ZDF will damit Anfang des nächsten Jahres eine Reihe von Werkverfilmungen des österreichischen Bestsellerautors eröffnen. Die Dreharbeiten hatten am 4. September in Berlin begonnen. Mit Darstellern wie Heino Ferch, Dennenesch Zoudé oder Judy Winter ist der Fernsehfilm hochrangig besetzt. Regie führt Carlo Rola.
Der 1970 erschienene Roman, der im Jahr darauf bereits einmal unter der Regie von Albert Vohrer verfilmt worden war, stellt einen argentinischen Chemiker in den Mittelpunkt, der Ende der 1960er Jahre das Schicksal seines in Wien ermordeten Vaters aufklären will. Wie für Simmel typisch, führt die Spur zu den Geheimdiensten der Supermächte und in die nationalsozialistische Zeit zurück. Das Werk ist stark auf Wiener Örtlichkeiten bezogen, dennoch hat sich der Drehstab für die Orangerieterrassen von Sanssouci als einen der Aufnahmeorte entschieden. Er entspreche dem Wiener Flair, hieß es dazu vom Aufnahmestab.
Wegen der Dreharbeiten war von der Stadtverwaltung bereits für den 10. September eine ganztägige Vollsperrung der Maulbeerallee angekündigt worden. Die geplanten Aufnahmen fielen an diesem Tag allerdings einem Dauerregen zum Opfer. Der gestrige, kurzfristige angesetzte, „Nachfolgetermin“, so auf PNN-Nachfrage Rita Haack vom Pressebereich der Stadt, wurde dagegen nicht bekannt gegeben.
Dies hatte zur Folge, dass sich Touristenbusse, ebenso Auto- und Radfahrer auf dem Weg zur Arbeit gestern früh an den Eingängen zur Maulbeerallee unerwartet Barrieren und Wachmännern gegenüber sahen und erhebliche Umwege auf sich nehmen mussten. Auch der Linienbus 695 („Schlösserbus“) wurde umgeleitet. Selbst Fußgängern wurde der direkte Durchgang zu den Welterbeschlössern verwehrt. Und manchem erschien es so, dass angesichts des begrenzten Umfangs der Dreharbeiten im Interesse der Anwohner und der Touristen Kompromisse wohl möglich und sinnvoll gewesen wären. Nach 15 Uhr am Nachmittag wurden die Sperrungen in der Maulbeerallee wieder aufgehoben. E. Hoh
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: