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Landeshauptstadt: Automaten bald in vier Sprachen Ausländerbeirat beriet „Integrationskonzept“

Die Fahrkartenautomaten für den öffentlichen Nahverkehr sollen bald viersprachig umgerüstet werden. Das berichtete Dirk Eipel gestern im Ausländerbeirat.

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Die Fahrkartenautomaten für den öffentlichen Nahverkehr sollen bald viersprachig umgerüstet werden. Das berichtete Dirk Eipel gestern im Ausländerbeirat. Auf dem Kundenforum der Verkehrsbetrieb GmbH (ViP) sei erörtert worden, neben Deutsch und Englisch die Anweisungen zum Lösen der Fahrkarten eventuell auch in Russisch und Spanisch auszuschildern. Ganz sicher sei diese „Sprachregelung“ aber noch nicht.

Diese und andere praktische Maßnahmen könnten zum Inhalt des neuen Integrationskonzeptes gehören, das auf Beschluss der Potsdamer Beigeordnetenkonferenz derzeit entsteht. Ausländerbeauftragte Magdolna Grasnick ist mit der Federführung beauftragt. Sie berichtete im Ausländerbeirat, dass, anders als sonst üblich, nicht erst ein Expertenkonzept erarbeitet wird, das der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werde, sondern dass die Stadtverordneten selbst bei der Erarbeitung mitwirken sollen.

Ausschussmitglied Lutz Boede sagte, dass es vor allem um die Regelung praktischer Fragen für Migrantinnen und Migranten gehen müsse. So müssten die Regelungen zur Unterbringung in das neue Konzept zur interkulturellen Ausrichtung der Stadtverwaltung eingearbeitet werden. Wohnungsfragen dürften ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. So wurde bekannt, dass die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft für Grundsicherung (Paga) Mietzuschüsse kürzt, ohne dass den Bewohnern zuvor die Chance eingeräumt werde, eine preisgünstigere Wohnung zu beziehen. Lutz Boede bot an, sich namens des Ausländerbeirates um die Klärung dieser Frage zu kümmern.

Der Ausländerbeirat will in die Arbeit am Konzept einbezogen werden. Wie Grasnick bekannt gab, habe sie für eine Auftaktberatung, auf der die „Handlungsfelder“ des Integrationskonzeptes auf der Tagesordnung stehen, 60 einschlägige Vereine und Selbsthilfegruppen eingeladen. Auf die Frage von Mykhaylo Tkach, ob auch die Jüdische Gemeinde unter den Eingeladenen sei, antwortete Grasnick, dass eine Einladung auf jeden Fall erfolgen werde. Die Einladungen habe sie per Email verschickt. Günter Schenke

Günter Schenke

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