Landeshauptstadt: Autos besitzen – aber nicht fahren
Obwohl es in Potsdam immer mehr Autos gibt, fahren die Besitzer damit nicht häufiger durch die Stadt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das ergibt eine statistische Auswertung der Stadtverwaltung zum Thema Verkehr in Potsdam von 2001 bis 2011.
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Obwohl es in Potsdam immer mehr Autos gibt, fahren die Besitzer damit nicht häufiger durch die Stadt als noch vor mehr als zehn Jahren. Das ergibt eine statistische Auswertung der Stadtverwaltung zum Thema Verkehr in Potsdam von 2001 bis 2011. Die Verwaltung hat dafür zahlreiche statistische Quellen ausgewertet und mit Verkehrszählungen und Ergebnissen der Mobilitätsbefragung verglichen. Dabei zeigte sich unter anderem, dass seit 2001 nicht nur die Gesamtzahl der Fahrzeuge von 52 415auf 65 230 zugelegt hat, sondern auch der Autobesitz pro 1000 Einwohner. 2001 lag er noch bei 405, 2011 kamen 415 Autos auf 1000 Potsdamer. Die Stadt durchqueren sie deswegen allerdings nicht häufiger: Regelmäßige Verkehrszählungen auf der Humboldt- und der Langen Brücke ergaben – abgesehen von Schwankungen wegen Baustellen – eine gleichbleibende Verkehrsbelastung: Etwa 100 000 Autos fuhren täglich über beide Brücken zusammen. Zumindest wenn es um Wege innerhalb der Stadt geht, steigen die Potsdamer immer häufiger auf das Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr um. In den letzten 20 Jahren hat sich der Anteil des Radverkehrs in Potsdam auf gut 20 Prozent verdoppelt. Am stärksten befahren ist der Radweg auf der Langen Brücke. 4100 Radfahrer wurden hier im Jahr 2011 in sechs Stunden gezählt. (mar)
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