Landeshauptstadt: B 273 für sechs Wochen gesperrt Fahrbahn soll im Sommer erneuert werden

Bornim/Marquardt - Neue Einschränkungen für Autofahrer: Die Fahrbahn der Bundesstraße 273 soll in den Sommerferien erneuert werden. Die Straße wird dafür ab dem 10. Juli für gut sechs Wochen voll gesperrt, wie der Landesbetrieb Straßenwesen mitteilte. Betroffen ist eine rund 2,5 Kilometer lange Strecke zwischen Neumanns Erntegarten in Richtung Norden bis zum Schlänitzsee nördlich des Sacrow-Paretzer Kanals, hieß es. Im Zuge der Bauarbeiten soll die Fahrbahn auf einem knapp zwei Kilometer langen Stück auf 7,50 Meter verbreitert und die Straßendecke erneuert werden, das verbleibende Stück ist mit Bäumen gesäumt und wird nicht verbreitert, nur erneuert. Der Radweg neben der Straße ist nicht betroffen.

Der Verkehr wird in dieser Zeit in beiden Richtungen über Nedlitz, Neu Fahrland und Fahrland – also die Bundesstraße 2 – umgeleitet. Betroffen ist auch Neumanns Erntegarten, der dann nur noch von Potsdam aus direkt erreichbar sein wird – teils über die B 273, zeitweise aber auch nur noch über die Straße Am Heineberg, einen Plattenweg zwischen den Feldern.

Erntegarten-Chef Gerhard Neumann stellt sich wegen der Bauarbeiten schon auf Einbußen ein: „Einbrüche gibt es garantiert“, sagte er am Freitag den PNN. Er rechnet mit einem Umsatzrückgang von 20 bis 25 Prozent. Vor allem von den Gästen aus dem Berliner Raum werde wohl der Großteil ausbleiben, befürchtet der Obstbauer. Die Berliner machten an den umsatzstarken Sonntagen 90 Prozent seiner Kundschaft aus, unter der Woche werde der Erntehof eher von Potsdamern besucht.

Neumann lobte aber den Landesbetrieb Straßenwesen ausdrücklich für die Vorbereitung: Die Baumaßnahmen seien mit ihm im Detail besprochen worden, außerdem soll der Umweg zum Erntehof bereits frühzeitig mit großen Hinweistafeln ausgeschildert werden. Die einige Jahre zurückliegende Sanierung des Streckenabschnittes zwischen Potsdam und dem Erntehof hatte sich dagegen verheerend ausgewirkt. Damals sei 80 Prozent des Umsatzes eingebrochen, erinnert sich der 75-Jährige: „Wir mussten Mitarbeiter entlassen.“ jaha