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Landeshauptstadt: B-Plan für Campingpark befürwortet Forderung nach freiem Uferweg und Naturschutz

Pirschheide - Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umwelt und ländliche Entwicklung stimmte am Donnerstagabend mit Änderungen dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des Campingparks Gaisberg zu. Eine Mehrheit räumte damit aber auch einem öffentlichen Uferweg am Templiner See Vorrang ein.

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Pirschheide - Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umwelt und ländliche Entwicklung stimmte am Donnerstagabend mit Änderungen dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan des Campingparks Gaisberg zu. Eine Mehrheit räumte damit aber auch einem öffentlichen Uferweg am Templiner See Vorrang ein. Zudem sollen Naturschutzbelange bei einer möglichen Bebauung gestärkt werden.

Der Geltungsbereich des B-Plans „Campingpark Gaisberg“ umfasse zwar ein weitaus größeres Gebiet als das Areal des Campingplatzes. „Aber das dürfe nicht heißen, dass der Plan als Persilschein für eine Bebauung herhalten darf“, sagte Linke-Stadtverordneter Ralf Jäkel. Umweltausschussvorsitzender Christian Seidel (SPD) betonte, dass nicht das gesamte Areal automatisch bebaut werden könne. „Aber es müssen Ausgleichsflächen geschaffen werden für die Quadratmeter des Campingparks, die mit einem öffentlichen Uferweg wegfallen würden.“ Die Stadt, so erklärte eine Vertreterin der Verwaltung, favorisiere einen Tausch der Flächen. Irritationen entstanden um zukünftige Ferienhausbauten und Wohnmobil-Stellflächen. Beides solle laut Verwaltung erst geprüft werden. „Eine Genehmigung ist mit dem B-Plan nicht verbunden.“ Sowohl der Grünen-Vertreter Nils Naber als auch der Linke-Stadtverordnete Pete Heuer votierten gegen den B- Plan. Trotz der zusätzlichen Änderungen warnten sie vor zu großen Eingriffen in die Natur – zumal das Areal in einem Landschaftsschutzgebiet liege. Mit dem B-Plan würde das Grundstück aus diesem Schutzgebiet jedoch herausgelöst.

Die SPD-Stadtverordnete Klara Geywitz hingegen begrüßte die grundsätzliche Zustimmung, machte jedoch gleichzeitig deutlich, der Campingparks sei neben Sparkassen-Akademie und Seminaris-Hotel „einer von drei guten Gründen für den Erhalt des Bahnhofs Pirschheide und seine Anbindung an die Linie zum Flughafen Schönefeld.“ KG

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