
© Jan Kuppert
Sport: Babelsberg 74 stoppt Talfahrt
Michendorf gewinnt überraschend das Landesliga-Derby gegen Teltow
Stand:
Michendorf - RSV Eintracht Teltow 3:2 (1:2)
Im Kreisduell bei der SG Michendorf musste der bisherige Tabellenzweite RSV Eintracht Teltow trotz einer 2:1-Pausenführung noch eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Spielerisch konnten die Michendorfer Fußballer vielleicht nicht mithalten, aber Laufen, Kämpfen und auch Toreschießen gehörten am Samstagnachmittag zum Repertoire. Die Gäste kamen wie erwartet mit Tempodribblings schnell auf Touren und hatten in den ersten zwanzig Minuten ein klares Übergewicht. Daniel Scheinig markierte aus Nahdistanz den RSV-Führungstreffer (20.) . Doch bereits in der 24. Minute bewies Darius Seyed-Vousoghi Freistoßqualitäten und zirkelte den Ball aus 22 Metern unhaltbar zum 1:1 ins rechte obere Eck. Mit der letzten Torgelegenheit vor der Pause brachte Paul Langleist (45.+1) per Kopf nach Hannemann-Freistoß seinen RSV zum psychologisch günstigen Zeitpunkt doch noch nach vorn. Vom schnellen Ausgleich durch Thorsten Haubner (49.) beflügelt, lieferte Michendorf in der Folge einen offenen Schlagabtausch. Der RSV besaß weiterhin die besten Chancen (Scheinig, Langleist, Großmann, Stachnik), fand aber nicht die entscheidende Lücke. Den Sieg sicherten sich überraschend die Hausherren, als Steve Goermer (88.) den Ball mit dem Knie über die Torlinie beförderte. „Der Sieg war glücklich. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, sagte Michendorf-Trainer Marc Flohr. RSV-Coach André Kather war eher frustriert: „Die Niederlage schmerzt.“
Michendorf: Kroop; Rössel, Rückborn, Woite, D. Doberitz; Balke (64. Misch), Seyed-Vousoghi, Weimer; S. Schenk (90.+2 Gräser), Görmer, Haubner.
Teltow: Lenz; Langleist, Diekmann, Amuri, Großmann; Plaue, Kühn (85. Völker), Maschmann, Hannemann (70. Stachnik); Scheinig, Quast (74. Schiller).
Babelsberg 74 - Prenzlau 6:1 (3:0)
Mit 6:1 (3:0) gegen Rot-Weiß Prenzlau feierte Aufsteiger FSV Babelsberg 74 den ersten Sieg in der neuen Spielklasse. Von Beginn an hellwach und hochkonzentriert ließen die Hausherren den Gegner nicht zur Entfaltung kommen. Bereits im ersten Abschnitt war nach Treffern von Patrick Schenk (17.), Patrick Moritz (35.) und dem 5. Saisontor von Jeff Salpeter (39.) die Vorentscheidung gefallen. Bei Prenzlauer Kontern reagierte FSV-Torhüter Florian Müller sicher. Auch nach dem Seitenwechsel blieb der FSV seiner Linie mit viel Tempo treu. Jakob Mayer (49.) traf zum 4:0. Mit dem 5:0 durch Thomas Wisniowski (63.) war die Messe gesungen. Prenzlau blieb in der Offensive ohne Durchschlagskraft und erzielte den Ehrentreffer durch Lukasz Piasecki (86.) erst spät. Jeff Salpeter (90.) stellte den alten Abstand schnell wieder her. „Vor allem die Art und Weise, wie wir mannschaftlich geschlossen Fußball gespielt haben, hat mir sehr gefallen“, sagte 74-Trainer Thorsten Klar. In der Tabelle ist Babelsberg 74 jetzt Vorletzter und Prenzlau neues Schlusslicht.
Babelsberg 74: F. Müller; Th. Müller (46. Legde), Fangmann, Seidel, Wolff; Schenk, Moritz, Salpeter, Sommer; Mayer (76. Lieberenz), Lange (60. Wisniowski). Dieter Wolff
Dieter Wolff
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