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Sport: Babelsberg 74 und Bornim bedrängen Schönwalde Die Fußball-Kreisliga hat ab nächster Woche

noch sieben Spiele aus der Hinrunde nachzuholen

Stand:

Die Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte muss in diesem Jahr die Winterpause etwas früher beendet als ursprünglich geplant. Sieben Spiele waren im Herbst ausgefallen, meist wegen verregneter Rasenplätze, und die müssen schließlich nachgeholt werden. So gibt es bereits am nächsten Wochenende mit fünf Begegnungen fast ein volles Programm. Am Ostermontag sollen dann die restlichen Nachholspiele ausgetragen werden.

Herbstmeister Schönwalder SV 53 gehört zu jenen zehn Teams die den Jahresauftakt bestreiten. Vom ersten Tag an ist volle Konzentration gefordert, denn bei einer Niederlage gegen den Ortsnachbarn SV Falkensee-Finkenkrug III wäre Platz eins gefährdet. Verfolger FSV Babelsberg 74 liegt nur drei Punkte zurück und könnte seinen Rückstand ebenso wie die knappe Tordifferenz am gleichen Wochenende mit einem Sieg gegen den SV Babelsberg 03 III wettmachen. Dem FSV 74 gelang in der bisherigen Saison eine gleichmäßige Serie: Er ist seit der fünften Runde Zweiter und gab diesen Platz nur einmal für eine Woche ab.

Egal, wie der Start verläuft: Es ist noch mit einer spannenden Rückrunde zu rechnen. Neben dem führenden Duo gibt es eine Reihe weiterer Mannschaften, die sich noch durchaus berechtigte Hoffnungen auf Meistertitel und Aufstieg in die Landesklasse machen dürfen. Die SG Bornim muss dabei an erster Stelle genannt werden. Der Tabellendritte um Trainer Mike Weißfuß hat sich nach eher verhaltenem Beginn im Saisonverlauf nicht nur stabilisieren, sondern auch deutlich steigern können. Keine der letzten sieben Partien wurde mehr verloren, fünf Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Diese Erfolgsserie wurde am achten Spieltag mit einem 3:0 gegen Tabellenführer Schönwalde eingeleitet. Auch Blau-Weiß Pessin und der SV Babelsberg 03 III auf den Tabellenrängen vier und fünf wollen noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden. Dazu aber müssten sie so große Leistungsschwankungen wie in der bisherigen Saison vermeiden.

Neun Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt ein Trio, das ebenfalls noch nicht ganz abzuschreiben ist. Vor allem der RSV Eintracht Teltow (6.) und Vorjahres-Vizemeister SG Saarmund (7.) waren in dieser Saison eigentlich viel weiter vorn erwartet worden. Bei den Saarmundern verhinderte das der verpatzte Saisonstart, während die Köppchen-Elf im Herbst mit argen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Für den SV Falkensee-Finkenkrug III ist Platz acht eigentlich ein gutes Ergebnis.

Für die Potsdamer Sport-Union 04 ist es nur noch eine schöne Erinnerung, dass sie vom zweiten bis zum vierten Spieltag Erster war. Zu den zehn Zählern nach den ersten vier Spielen kamen in den weiteren elf Begegnungen nur noch einmal zehn hinzu. Die Alarmglocken müssen an der Templiner Straße noch nicht geläutet werden, eine Steigerung ist in der zweiten Saisonhälfte aber dringend nötig. Ab Platz zehn nämlich beginnt das Feld jener Mannschaften, für die der Klassenerhalt tatsächlich noch nicht sicher ist. Am Tabellenende steht zwar mit der SG Töplitz der erste Absteiger fast schon fest, denn der Neuling liegt bereits acht Punkte hinter dem vorletzten FSV Babelsberg II zurück. Der allerdings hat im Abstiegskampf so seine Erfahrungen; selbst die drei Zähler zum TSV Perwenitz (10.) sind schnell wettzumachen. Grün-Weiß Brieselang, Paulinenaue/Hertefelder TSV, Lok Elstal und Blau-Weiß Beelitz sind die weiteren Kandidaten in der unteren Tabellenhälfte.

Treffen die Stürmer in der Kreisliga nicht mehr so gut? Die Statistik lässt das jedenfalls vermuten. Vor einem Jahr waren bis zur Winterpause im Durchschnitt 3,96 Tore pro Spiel gefallen, zwölf Monate vorher waren es sogar 4,4. 412 Treffer in 113 Begegnungen lassen in diesem Spieljahr den Schnitt auf 3,64 sinken. Ebenso wenig wurde Christian Dietzes Halbzeitbilanz von 2006/07 mit 17 Toren für seinen damaligen Verein SG Bornim erreicht. Die aktuellen Torschützenbesten Marc-Robert Borowski (SV Babelsberg 03 III) und Fabian Fleischer (Blau-Weiß Beelitz) haben es jeweils auf elf Treffer gebracht, gefolgt von den Schönwaldern Torsten Busse und David Schalow (jeweils zehn). Die Schönwalder haben den bislang stärksten Angriff dieser Liga – 42 Tore wurden von keinem anderen Team auch nur annähernd erreicht. Der FSV Babelsberg 74 (35), Pessin (35) und der SV Babelsberg 03 III (36) kommen dem noch am nächsten.

In der Fairness-Tabelle führt der FSV Babelsberg 74 vor Paulinenaue/Hertefeld und der Potsdamer Sport-Union 04. Das Fairplay verbesserte sich in diesem Spieljahr: Nur noch zehnmal mussten die Schieris die Rote Karte zücken, hinzu kommen 20 Gelb-Rote Kartons. Im Vorjahr waren es bis Dezember 17 beziehungsweise 30 Kartons. Hans-Joachim Schmidt

Hans-Joachim Schmidt

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