Sport: Babelsberg boxt doch in 1. Bundesliga Gestern Einigung: Auftakt daheim gegen Posen
Potsdams Box-Fans können sich freuen: Die Faustkämpfer Motor Babelsbergs werden im kommenden Winter und Frühjahr doch wieder in der 1. Bundesliga ihre Fäuste wirbeln lassen.
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Potsdams Box-Fans können sich freuen: Die Faustkämpfer Motor Babelsbergs werden im kommenden Winter und Frühjahr doch wieder in der 1. Bundesliga ihre Fäuste wirbeln lassen. Das ist das Ergebnis einer zweistündigen Beratung der drei Vereine Babelsberg, Hertha BSC und Veltener BC mit der Ligakommission und Vertretern des Präsidiums des Deutschen Box-Verbandes (DBV) gestern in Berlin am Rande der Deutschen Meisterschaften der Amateure. „Wir haben, denke ich, eine für alle Beteiligten akzeptable Lösung gefunden“, sagte Motor-Manager Ralph Mantau anschließend den PNN.
In der kommenden Saison wird es allerdings keine reine deutsche 1. Bundesliga geben, denn aus Deutschland hatten nur die drei genannten Vereine Interesse an der obersten Kampfklasse bekundet. Neben diesem Trio werden nun auch das dänische Boxteam Nord – das bereits in der vergangenen Saison antrat –, eine polnische Staffel aus Posen sowie ein Team aus den Niederlanden an der Runde teilnehmen. Die Babelsberger hatten eine solche „mitteleuropäische Liga“ (Mantau) bislang abgelehnt, werden nun aber doch ins Seilquadrat steigen. „Wir haben uns so entschieden, um der Sache dienlich zu sein“, erklärte der Motor-Manager, dessen Sportlern zuvor vom DBV eine Teilnahme an der 2. oder 3. Liga untersagt worden war.
Der gestern ausgehandelte Modus sieht vor, dass die sechs Klubs zunächst in zwei Dreier-Gruppen gegeneinander antreten. Motor Babelsberg wird dabei mit Hertha BSC Berlin und Posen eine Staffel bilden. Nach dieser Vorrunde werden der Erst- und Zweitplatzierte jeder Gruppe in einer Endrunde jeder gegen jeden den Meister ermitteln. „Steht am Ende ein Verein aus Deutschland oben, ist er Deutscher Meister“, so Mantau. „Ansonsten gibt es im nächsten Jahr einen Internationalen Deutschen Meister.“
Motor Babelsberg wird nach der gestern beschlossenen Planung am 5. Dezember mit einem Heimkampf gegen Posen in die neue Erstliga-Saison starten. Dann können sich die Potsdamer Box-Fans auch wieder auf den Publikumsliebling Vitalius Subacijus freuen, denn bei der gestrigen Einigung wurde ebenfalls festgeklopft, dass die Babelsberger – anders, als zuletzt vom DBV verkündet – auch künftig sogenannte Einflieger wie den litauischen Schwergewichtler einsetzen dürfen. Michael Meyer
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