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Sport: Babelsberg in Dresden gewürdigt

SVB-Geschäftsführer Ralf Hechel erfuhr auf Management-Konferenz Lob und interessante Neuigkeiten

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Mit zahlreichen neuen Erkenntnissen kehrte Ralf Hechel in dieser Woche von der Management-Konferenz Ost der Deutschen Fußball-Liga (DFL) aus Dresden zurück. „Die Konferenz war sehr gut“, befand der Geschäftsführer des Oberligisten SV Babelsberg 03. „Es gab auch für unseren Verein viel Neues zu erfahren und man tut nur gut daran, die vielen dort erhaltenen Hinweise zu beherzigen.“ Wenn der SVB am morgigen Sonntag zum Sponsoring-Brunch ins Potsdamer NH-Voltair-Hotel bittet, wird Hechel viel zu erzählen haben. Ebenso dann am kommenden Mittwoch auf der Vorstandssitzung des Vereins.

Zahlreiche neue Denkanstöße gab es beispielsweise für den großen Bereich Marketing und Sponsoring. „Dort wurde uns unter anderem erläutert, wie eine Bande am besten zu vermarkten ist und wie Leistungswerte im Sponsoring verrechnet werden können“, erzählte Babelsbergs Geschäftsführer. Sehr interessiert hätten die Vertreter der 40 Vereine aus Bundes-, Regional- und Oberliga vernommen, dass beispielsweise der Energie-Konzern EnBW 45 Prozent seines gesamten Sponsoring-Budgets für Sport- Sponsoring zur Verfügung stelle. Und sehr erstaunt sei er gewesen, erinnerte sich Hechel, als bei einem Referat über wirkungsvolle Sponsoren- Präsentation plötzlich die Internet-Seite des SVB 03 an die Leinwand projiziert wurde. „Bernd Reichstein von der Firma Sportfive hatte die Internetpräsenz von Fußballvereinen untersucht und würdigte unsere Webseite als ein Musterbeispiel für professionelle Sponsoren-Präsentation und die diesbezüglich wirkungsvollste der gesamten NOFV-Oberliga“, berichtete er. „Das hat uns natürlich sehr gefreut.“

Mit gemischten Gefühlen hätten viele Vereine auf der Management-Konferenz vernommen, dass die neue Bundesregierung eine schon von ihrer Vorgängerin geplante Reform des Vereinsrechts in die Tat umsetzen wolle, sagte Hechel. „Dann müsste sicher auch in der Oberliga der Spielbetrieb in Kapitalgesellschaften ausgegliedert werden, um die Gemeinnützigkeit der Vereine weiter gewährleisten zu können“, erläuterte Babelsbergs Geschäftsführer. „Seit Jahren schon wird diskutiert, ob der Oberliga-Fußball ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb ist oder gemeinnützig im Sinne des Vereinsrechts. Da gehen die Meinungen sehr auseinander.“ Auch für den SVB hieße ein neues Vereinsrecht, eine Aktiengesellschaft oder GmbH gründen zu müssen. In Dresden wurde mitgeteilt, dass für eine solche Gründung heute in der Regionalliga und eventuell dann auch in der Oberliga ein Stammkapital von einer Million Euro vorhanden sein müsse. „Dies wäre der garantierte Tod vieler kleiner Oberligisten“, glaubt Hechel. „Das könnte sich sogar bis in die Verbandsliga auswirken, weil davon ausgegangen wird, dass auch dort ein wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb herrscht.“

Neue Erkenntnisse gewann Hechel auch aus dem Vortrag „Der Verein als Marke“. Dessen Botschaft sei gewesen: Überdenken sie im Verein Konzeption und Strategie. „Das werden wir in unserer nächsten Vorstandssitzung ausführlich diskutieren“, kündigte der Nulldrei- Geschäftsführer bereits an. Der Management-Auftaktkonferenz der DFL sollen, so das Resümee in Dresden, vom NOFV organisierte Treffen kleinerer Fachkreise folgen. Michael Meyer

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