Landeshauptstadt: Babelsberg: Platz für 300 Wohnungen Sanierungsmaßnahmen 2014 abgeschlossen
Babelsberg - In den Sanierungsgebieten Babelsberg Nord und Süd besteht noch Baupotenzial für 300 neue Wohnungen. Das sagte Rainer Baatz, Chef des für die Entwicklung zuständigen Treuhänders Stadtkontor GmbH, am Dienstagabend im Bauausschuss.
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Babelsberg - In den Sanierungsgebieten Babelsberg Nord und Süd besteht noch Baupotenzial für 300 neue Wohnungen. Das sagte Rainer Baatz, Chef des für die Entwicklung zuständigen Treuhänders Stadtkontor GmbH, am Dienstagabend im Bauausschuss. Nahezu ein Drittel davon sei schon in Planung.
Der Sanierungsstand in beiden Gebieten, die die wesentlichen Teile der Babelsberger Altstadt zwischen Großbeerenstraße und Karl-Liebknecht- Stadion umfassen, betrage inzwischen 87 Prozent, so Baatz. Unsaniert seien nur noch 150 Vorderhäuser, darunter allerdings „überproportional viele Denkmäler“. Erfreulich sei der Rückgang des Leerstands – nur noch 13 Objekte seien nicht genutzt, erklärte der Stadtkontorchef.
Bis zum Ende der Sanierungsmaßnahmen im Jahre 2014 sollen noch sieben Anliegerstraßen ausgebaut werden, darunter die Turnstraße, die für 2012/2013 geplant ist, die Semmelweisstraße und die Schulstraße. Darüber hinaus gebe es zehn Straßen mit „Nachrückerpriorität“ wie die Benda- oder die Kreuzstraße. Den Finanzierungsbedarf bis 2014 bezifferte Baatz auf 8,6 Millionen Euro, wobei ein Teil durch Ausgleichsbeträge gedeckt werden könne, die in Sanierungsgebieten erhoben werden. Bleibe die Städtebauförderung auf dem Niveau von 2011 konstant, ergebe sich nach derzeitigen Berechnungen eine Deckungslücke von lediglich 1,1 Millionen Euro.
Der Ausschuss beschloss die Fortschreibung des Rahmenplans für die Sanierungsgebiete bis 2014. Saskia Hüneke (Bündnisgrüne) lobte die „unglaublich hohe Qualität der Gebäudesanierung“ in Babelsberg, kündigte jedoch bereits Widerstand gegen die geplanten Straßensanierungen an. Es sei „verblüffend, mit welcher Selbstverständlichkeit gegen bestehende Stadtverordnetenbeschlüsse verstoßen“ werde, kritisierte Hüneke. So werde immer nur von „Umbau“ statt „Erhalt“ gesprochen, sagte sie mit Blick auf den Beschluss zum Erhalt historischer Pflasterstraßen. Baatz verteidigte die Wortwahl als reine „Begrifflichkeit“, die der Fördermittelgeber festgelegt habe. Oft sei eine Grundsanierung nötig, weil auch die Leitungen marode seien. pee
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