Landeshauptstadt: Babelsberg: SPD kritisiert Aus für Post

Babelsberg - Der Babelsberger SPD-Ortschef David Kolesnyk hat den Erhalt der Postfiliale in der Karl-Liebknecht-Straße gegenüber vom S-Bahnhof Babelsberg gefordert. Die Bürger vor Ort „brauchen eine zentrale und gut erreichbare Postfiliale“, sagte Kolesnyk. „Wir erwarten von der Deutschen Post, dass sie die Zeit bis 2018 nutzt und entweder den bestehenden Standort doch hält oder eine gleichwertige Alternative schafft“, so der SPD-Ortschef.

Anlass ist ein Bericht der MAZ, wonach die Partnerfiliale der Deutschen Post dicht machen soll. Demnach habe ein Postsprecher bestätigt, dass die Filiale zum 15. Juni 2018 schließen müsse. Der Mietvertrag sei nicht verlängert worden, daher sei man zu dieser Maßnahme gezwungen, zitiert das Blatt einen Unternehmenssprecher. Die Deutsche Post und ihr Filialpartner hätten den Standort gern weiterbetrieben. Die Post arbeite jetzt an einer Nachfolgelösung.

Der Babelsberger SPD-Ortschef Kolesnyk erklärte dazu, dass die bisherige Filiale mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr gut zu erreichen sei. „Sie liegt für viele auf dem üblichen Arbeits- oder Einkaufsweg, sodass man alles ideal erledigen kann“, sagte Kolesnyk. „Gerade für ältere Menschen ist diese Anbindung wichtig. Auch kann es nicht Ziel sein, dass man zur Post das Auto nehmen muss“, sagte Kolesnyk mit Blick auf andere Standorte wie im Zentrum Ost oder in der Innenstadt. Kolesnyk kritisiert auch, dass die Nachricht vom Aus für die Babelsberger Postfiliale zwar vor Ort die Runde mache, Mitarbeiter aber im Unklaren gelassen würden. „Über den Buschfunk sollte man so etwas nicht erfahren müssen“, kritisierte Kolesnyk. PNN