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Sport: Babelsberg will Bock endlich umstoßen

Heute um 19.30 Uhr tritt Oberligist SVB 03 bei Tennis Borussia Berlin an

Heute um 19.30 Uhr tritt Oberligist SVB 03 bei Tennis Borussia Berlin an Von Michael Meyer „Vielleicht muss ich ja morgen Überstunden machen“, flachste gestern Matthias Kindt. Heute nämlich tritt der 24-Jährige mit dem SV Babelsberg 03 um 19.30 Uhr beim Oberliga-Kontrahenten Tennis Borussia Berlin an – und Kindt ist beruflich beim TeBe-Hauptsponsor Axel Lange (Generali Versicherungen) tätig, nur fünf Minuten vom Mommsenstadion entfernt, wo Nulldrei heute endlich mal wieder gewinnen möchte. Das dritte Jahr kicken die Babelsberger und die „Veilchen“ nun wieder gemeinsam in einer Liga, und in den vergangenen beiden Jahren zog der SVB bei den Berlinern mit 0:1 und 0:2 den Kürzeren. Babelsbergs letzter Sieg im Mommsenstadion gelang am 21. April 2001 in der Regionalliga (1:0). „Diesmal wollen wir den Bock umstoßen“, sagt Kindt, der im Sommer 2003 von Tennis Borussia zu den Nulldreiern gewechselt war und der der Partie inzwischen nichts Besonderes mehr abgewinnen mag: „Inzwischen spiele ich ja länger für Babelsberg als davor für TeBe.“ Dass die Auswärts-Niederlagen der letzten beiden Spieljahre seine Mannschaft verunsichern, glaubt der Mittelfeldspieler nicht. „Wir haben eine neue Saison und neue Voraussetzungen – unsere Mannschaft ist relativ neu beisammen und daher unbelastet von den damaligen Spielen, und auch TeBe hat eine relativ neue Truppe. Dass die gegen uns hochmotiviert sein wird ist klar – aber wir wollen gegenhalten!“ Kindts Trainer Rastislav Hodul hat den momentanen Tabellenachten zweimal beobachten lassen und weiß: „Das wird ein Highlight-Spiel. TeBe ist eine sehr gute Mannschaft, aber wir wollen uns auf unser eigenes Leistungsvermögen konzentrieren und versuchen umzusetzen, was wir in den letzten Wochen geübt haben. In solchen Spielen kann auch die Tagesform entscheidend sein.“ Ob Hodul – wie schon einmal daheim gegen den Berliner AK (1:0) – mit Viererkette spielen lässt, „werde ich nach dem letzten Training heute Abend entscheiden“, sagte er gestern. Doch alles deutet darauf hin, dass der Coach bei TeBe mit Libero und zwei Manndeckern verteidigen lässt. Gleich wie – besonderes Augenmerk wird Babelsbergs Defensivabteilung auf Michael Fuß legen müssen. Der 28-Jährige traf in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 59mal für die „Veilchen“, in der letzten Saison 28mal. Auch in den letzten drei Oberligaspielen gegen den SVB konnte der Stürmer jedesmal ein eigenes Tor bejubeln – in dieser Saison allerdings hat er (noch) Ladehemmung. „Hoffentlich platzt bei Fuß nicht ausgerechnet gegen uns der Knoten“, hofft Matthias Kindt, der heute wieder auf der linken Außenbahn für Akzente sorgen will. Auch gegen eine Viererkette hätte er nichts. „Das hat mir persönlich neulich viel Spaß gemacht“, erzählte er. „Aber eine solche Viererkette müsste wohl noch eingespielter sein.“ So oder so – Kindt erwartet heute „ein spannendes Spiel, das alles andere als ein Selbstläufer ist“, sagt er. „Wir werden alles geben müssen.“ Das will er auch selbst – wenn ihn sein Chef rechtzeitig gehen lässt

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