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Die Beliebtesten. Motor Babelsbergs Judoka gewannen die Mr.-Bundesliga-Wahl.

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Sport: Babelsberger die Beliebtesten

Motor-Judoka wurden beim Grand Prix in Düsseldorf ebenso geehrt wie Yvonne Bönisch vom UJKC

Stand:

Tolle Tage gab es für Potsdams Judoka am Wochenende beim Grand Prix der Weltklasse in Düsseldorf, auch wenn nicht alle sportlichen Wünsche in Erfüllung gingen. Denn während Claudia Ahrens (63 kg) und Mario Schendel (73 kg) vom UJKC Potsdam schon nach ihren Auftaktkämpfen ausschieden, belegte ihr Klubkamerad Robert Zimmermann im Schwergewicht einen ausgezeichneten dritten Platz. „Ich habe mich von Kampf zu Kampf gesteigert und immer mehr Selbstvertrauen tanken können“, erklärte der 22-Jährige, der für die neue Saison von der 90- in die +100- Kilo-Gewichtsklasse wechselte, nach dem Kampf um den Finaleinzug, den er gegen den Japaner Keiji Suzuki verlor.

Angefeuert wurde Robert Zimmermann bei seinen vier Duellen in Düsseldorf auch von seinem Ex-Verein Motor Babelsberg, bei dem er mit dem Judo begonnen hatte, ehe er auf die Sportschule nach Frankfurt (Oder) wechselte. Die Babelsberger Judoka waren aber nicht nur als Zuschauer zum Grand Prix gekommen, sondern wurden am Rande des hochkarätigen Turniers auch ausgezeichnet – als beliebteste Bundesliga-Mannschaft. Sie waren im vergangenen Jahr in die 2. Liga aufgestiegen, belegten dort auf Anhieb Platz drei und gewannen nun im Internet eine Umfrage nach Mrs. und Mr. Bundesliga. Der SV Motor – dessen Starter studien- oder arbeitsbedingt in ganz Deutschland verstreut leben und auch aus den Niederlanden kommen – verwies bei dieser Wahl mit 37,72 Prozent aller Stimmen den KSC Asahi Spremberg (35,65 Prozent) auf Platz zwei und stellte mit dem 25-jährigen Oranienburger Stefan Wimmer (73 kg) auch den Einzelsieger (26,58 Prozent). „Das ist eine schöne Belohnung dafür, dass wir im letzten Jahr fast alles richtig gemacht haben und unsere Leute bei allen Erfolgen immer auf dem Boden geblieben sind“, freute sich Teamchef Jörn Keller.

Grund zur Freude hatte in Düsseldorf auch Deutschlands bislang einzige Judo- Olympiasiegerin Yvonne Bönisch vom UJKC Potsdam. Sie wurde von Peter Frese, dem Präsidenten des Deutschen Judobundes, nach ihrem Karriereende feierlich aus der Nationalmannschaft verabschiedet. Bönisch, die derzeit an der Sporthochschule Köln ein Trainerstudium absolviert und bereits in ihrem Verein als Trainerin tätig ist, bekam für ihre Leistungen den 6. Dan verliehen. Die 29-Jährige ist damit jüngste Trägerin des rot-weißen Gürtels in Deutschland. Michael Meyer

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