Sport: Babett Peter noch gesperrt

Unmittelbar nach dem missglückten Bundesliga-Auftakt beginnt für Turbine Potsdam bereits der Europacup-Ernst. Heute Mittag reist der Deutsche Meister vom Haltener See, wo er nach dem 2:3 nächtigte, nach Zeist, wo er im Hotel Oud London Quartier beziehen wird. Am Nachmittag ist eine Trainingseinheit vorgesehen.

Morgen wartet dann ab 14 Uhr mit dem KFC Rapide Wezemaal gleich als erstes der Kontrahent, der den Turbine-Verantwortlichen bislang am unbekanntesten ist. „Die Belgierinnen kennen wir noch nicht, aber Prag und Saestum. Das sind keine leichten Gegner, aber die wollen wir auch nicht. Uns ist es lieber, wenn wir mehr gefordert werden“, meint Mannschaftskapitän Ariane Hingst, die in der Qualifikationsrunde 2005 in Montpellier zum 2:0-Endstand gegen Saestum getroffen hatte.

Cheftrainer Bernd Schröder nimmt 18 seiner Kickerinnen mit nach Holland: Nadine Angerer, Christina Bellinghoven, Inken Becher, Stefanie Drews, Britta Carlson, Babett Peter, Peggy Kuznik, Josephine Schlanke, Laura Brosius, Navina Omilade, Ariane Hingst, Jennifer Zietz, Aferdita Cameraj, Conny Pohlers, Isabel Kerschowski, Aferdita Podvorica, Bianca Schmidt und Franziska Hagemann. Babett Peter wird morgen gegen Wezemaal allerdings noch gesperrt sein – wegen der Gelb-Roten Karte, die sie im Final-Rückspiel beim FFC Frankfurt im Juni dieses Jahres sah. Fraglich war gestern auch noch, ob Nadine Angerer nach ihrer Knöchelverletzung schon morgen gegen die Belgierinnen zwischen die Pfosten kann.

Dagegen will Schröder Abwehr- und Mittelfeldspielerin Britta Carlson – die nach ihrer Kniepoeration gestern in Essen noch geschont wurde – in Zeist auf den Rasen schicken. „Ich werde sie jedesmal ein paar Minuten einsetzen, damit sie sich für die Bundesliga wieder einspielen kann“, erläuterte der Coach sein Vorhaben. Michael Meyer